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    R.E.M.
    R.E.M. by MTV

    VÖ: 19.06.2014 | Label: Rhino/Warner
    Text:
    R.E.M. - R.E.M. by MTV

    „R.E.M. by MTV“ – Das klingt nach Selbstbeweihräucherung des ehemaligen Musiksenders, entpuppt sich aber als historische Collage und Requiem im doppelten Sinn.

    „Radio Free Europe“, die erste Veröffentlichung von R.E.M., und der Sendestart von MTV fallen 1981 ins gleiche Jahr. 30 Jahre später löst sich die Band auf und MTV vollzieht den Schritt zum Bezahlsender mit fragwürdigen Reality-TV-Formaten endgültig, indem der Sender das „Music Television“ aus seinem Logo streicht. Parallelen aus denen Regisseur Alexander Young, selbst früher bei MTV tätig, mit Hilfe von Interviewschnipseln, Konzertausschnitten und weiteren TV-Szenen seine Dokumentation montiert, völlig unabhängig vom Entstehungsjahr der jeweiligen Szenen. So entstehen Momente unfreiwilliger Komik, in denen beispielsweise der frühe Michael Stipe dem späten widerspricht. Young gelingt es so, ein charmantes, leicht melancholisches Requiem für R.E.M. und MTV zu collagieren. Höhepunkte in der Karriere der Band, wie die Verleihung des MTV Video Awards fürs Lebenswerk, werden zur Erinnerung an eine Zeit, in der diese Auszeichnung weltweit Strahlkraft besaß, und MTV live übertragen hat. Er fängt die Goldgräberstimmung der frühen 90er ein, als Bands wie R.E.M. für Millionenbeträge zum Major wechselten, und Kurt Loder in den MTV News davon berichtete. Er zeigt aber auch, dass es für Band und TV-Sender in den späten 90ern wieder abwärts geht und kann deshalb nur noch fragmentarisch über die Zeit bis zum endgültigen Ende von R.E.M. berichten. Der ursprünglich als Teil der Sechser-DVD-Box „REMTV“ erschienene Film kommt als Einzel-DVD mit fünf zusätzlichen Konzertausschnitten, unter anderem vom Konzert am Kölner Dom 2001, entfallenen Szenen und Trailern in den Handel.

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