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    The Afghan Whigs
    Gentlemen

    VÖ: 05.10.1993 | Label: Elektra/Warner
    Text: Sebastian Wehlings
    The Afghan Whigs - Gentlemen

    „You wanna love, I still wanna fuck“, Greg Dulli, der Marlon Brando des Post-Soul, hat sein Thema nicht verloren, nennt die Dinge auch weiterhin beim Namen und rockt mit seinen Freunden subtiler denn je.

    Dem aufdringlichen Popsong des letzten Sub-Pop-Albums „Congregation“ hat man den Rücken gekehrt, bewegt sich nun mehr in großen, kurz aufblitzenden, oft stillen Momenten, als in langgezogenen Dauerschönheiten wie „Turn On The Water“ oder „Miles Iz Ded“. Was dieses Werk ausmacht, ist nicht sein billiger Wiedererkennungswert. sondern vielmehr die alles einnehmende Atmosphäre, das leidenschaftliche Krähen eines Ex-Häftlings, die rotlichtdurchflutete Sommernacht in den schlimmsten Nightclubs jenseits unseres Kontinents. Jener barocke Moment also, der Streicher und Gitarren – anders als bei den Smashing Pumpkins – neu zueinander treten läßt. Kurzum, die Afghan Whigs wissen mit „Gentlemen“ zu überraschen und zeigen eindrucksvoll, daß ein Major-Deal nicht einhergehen muß mit der Kommerzialisierung des Sounds. Aber das haben Mudhoney ja auch schon getan, bloß wesentlich schlechter.
    4.5/5 Sebastian Wehlings

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