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    The Pineapple Thief
    Magnolia

    VÖ: 19.09.2014 | Label: Kscope/Edel
    Text:
    8 / 12
    The Pineapple Thief - Magnolia

    Neun vorzeigbare Platten und immer noch sind die englischen Prog-Mauerblümchen Helden statt Stars. Das soll sich mit dem zehnten ändern. „Magnolia“ muss dafür nicht einmal die Kommerznotbremsen ziehen.

    Anathema, Blackfield und Porcupine Tree trauen sich doch auch. Muse sowieso. Um endlich mal die 15 Jahre alte Luft eines Projektes aus dem Jugendzimmer von Frontmann Bruce Soord rauszulassen, hatte das Pineapple-Thief-Album „All The Wars“ vor zwei Jahren immerhin einen Kracher wie „Last Man Standing“ im Karton. Neben zartbesaiteten Halbballaden und träumerischen Miniaturen natürlich, die Soord im Noeoprog-Dunstkreis längst als wichtigen Zeitgenossen etabliert haben. Die stillen Pineapple Thief werden durch „Magnolia“ nicht abgeschafft, denn auch das könnte ja den Weg zum erklärten Ziel weisen. Mit einem neuen Schlagzeuger und entsprechend mehr Fahrtwind steht das Album neben seinem Vorgänger ähnlich da wie Anathemas „Distant Satellites“ neben dem handzahmen „Weather Systems“. Songs wie „Simple As That“ und das elektrisch geladene „Alone At Sea“ bringen nun mit Punch auf den Punkt, dass hier brillante Songwriter am Werk sind. Früher sind Soords Gesangsmelodien einem nur um den Kopf gesurrt, bis der Wind sie davongetragen hat. Auch „Sense Of Fear“ will in der lauten Welt da draußen gehört werden: Pumpende Sechzehntelnoten und großer Akkordschmiss à la Muse‘ „Absolution“ schon vor der ersten Textzeile. Sollten The Pineapple Thief mit ihrer überfälligen Chartoffensive Gehört finden, dann mit dem, wofür man sie längst liebt: leise tretende, reduzierte Duette zwischen Soord und einem Klavier in „From Me“ und hymnische Gesangsarbeit, die Andrew Skeet von The Divine Comedy in „Bond“ mit Streicher-Arrangements auskleidet.

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