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    Midnight Masses
    Departures

    VÖ: 18.07.2014 | Label: Superball/Century Media/Universal
    Text: Karsten Köhler
    8 / 12
    Midnight Masses - Departures

    Für Musiker liegt es nahe, Schicksalsschläge in ihren Songs zu verarbeiten. Autry Fulbright von …Trail Of Dead wollte das nach dem Tod seines Vaters tun, seine Hauptband war allerdings nicht der richtige Ort dafür. Deswegen gründete der Bassist das Projekt Midnight Masses.

    Für die Debüt-EP tat sich Fulbright mit seinem Freund und Produzenten Gerard Smith von TV On The Radio zusammen. Bevor die Band anfangen konnte, am ersten Album zu arbeiten, starb auch Smith. Fulbright trägt auf Departures also eine doppelte emotionale Last mit sich herum: den Tod seines Vaters und den eines guten Freundes. Er setzt sich auf eine Weise damit auseinander, die nicht in Weltschmerz und Pessimismus endet. Departures ist zu gleichen Teilen wehmütig und optimistisch und zeigt die Pole, zwischen denen sich Fulbright hin- und hergerissen sieht: Trauer auf der einen Seite. Nachdenken, wie es weitergehen kann, auf der anderen. Gemeinsam mit seinem …Trail-Of-Dead-Kollegen Jason Reece hat es Fulbright geschafft, diesen Zwiespalt in Songs zu fassen. Die Rocksongs auf Departures sind ruhig, warm und voller Leben, gehen hier ins Psychedelische (Departures), da zum Funk (Clap Your Hands) und tragen etwas Religiöses mit sich. Nicht alle Ideen funktionieren so gut, wie sich Fulbright das wohl dachte, aber Departures ist in erster Linie ein Album für ihn selbst. Es wird deutlich, dass diese Songs raus mussten. Das zeigt das abschließende There Goes Our Man, ein Brief von Fulbright an seinen Vater: „I’ve got so much to say to you, father/ Yesterday just wasn’t the time/ And as you lay there in your deathbed/ sometimes I feel I’m laying in mine.“