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    Crowbar
    Symmetry In Black

    VÖ: 23.05.2014 | Label: Century Media/Warner
    Text:
    8 / 12
    Crowbar - Symmetry In Black

    Wertarbeit: Die Sludge-Originale aus New Orleans liefern verlässlich Riffgebirge, leider nicht im optimalen Soundgewand.

    Kirk Windstein ist Crowbar, so wie Lemmy Motörhead ist. Ein Dutzend Mitmusiker hat der freundliche Doom-Zwerg mittlerweile verschlissen, ohne dass das nennenswerten Einfluss auf die Songs gehabt hätte. „Rifflord“ hat sich Windstein auf die Fingerknöchel tätowieren lassen. Den Titel kann er sich gönnen, schreibt er doch noch immer die massivsten Gitarrenriffs seit Tony Iommi. Denen ist vor allem bei aller scheinbaren Härte eine traurige Melodieseeligkeit zu eigen, die Gitarrenwände fließen wie ein schwerer dunkler Strom und machen Crowbar damit ziemlich einzigartig in der Metal-Welt. Was das betrifft, hat Windstein auch auf „Symmetry In Black“ nicht nachgelassen, er ist noch immer ein Meister des melancholischen Soul-Dooms, Regenwettermusik wie von The Cure, nur eben mit Gitarrenbrett. Anders im Vergleich zu Crowbars Genre-Meisterwerken wie „Odd Fellows Rest“ oder „Sonic Ex Excess In Its Purest Form ist: Windstein singt zwar weiterhin wie ein liebeskrankes Walross, über Themen wie Hoffnungslosigkeit, Verlust, Ängste und Sucht, allein die Verzweiflung klingt nicht mehr ganz so greifbar wie in der Vergangenheit. Möglicherweise geht es ihm privat derzeit einfach zu gut, um seine Depressionen ungefiltert herauszuschreien. Hinzu kommt ein fürchterlich flacher Drumsound, ohne jegliche Dynamik, und ein statisches Schlagzeugspiel, das dem Album einiges an Blues nimmt. Im Soundgewand der Brüder von Down und gespielt von deren Jimmy Bower wäre aus tollen Moll-Riffgebirgen wie „Reflection Of Deceit“, „Shaman Of Belief“ oder dem schwermütigen Instrumental „The Piety Of Self-Losing“ sogar noch mehr rauszuholen gewesen.

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