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    Mantar
    Death By Burning

    VÖ: 07.02.2014 | Label: Svart/Cargo
    Text: Karsten Köhler
    7 / 12
    Mantar - Death By Burning

    So viel Druck kommt in den harten, düsteren Genres in der Regel von fünfköpfigen Bands und nicht von Duos. Aber Ausnahmen bestätigen bekanntlich die Regel.

    Mantar machen beachtlich viel Krach, obwohl sie nur zwei Personen sind. Zu zweit muss eine Band – wenn das Ganze live funktionieren soll – auf ein Instrument verzichten: Gitarre oder Bass. Mantar haben sich für Letztgenannten entschieden. Das ist „Death By Burning“ zwar anzuhören, aber es fällt nicht wirklich ins Gewicht. Mantar reichen Gitarre, Schlagzeug und Gesang für ihren kratzend lauten Rock, der in einigen Songs mehr in Richtung Doom kippt, in anderen gen Stoner und manchmal zum Rock’n’Roll. Was sich liest, als wäre es ein unstimmiges Durcheinander, klingt tatsächlich nach einer klaren musikalischen Idee. „Spit“ ist ein Stoner-Song mit Motörhead-Groove, der den Eindruck erweckt, man könne sich beim Hören mit Tollwut anstecken. „The Stoning“ schlägt in dieselbe Kerbe und macht ein Hybrid-Genre zwischen Stoner Rock und Industrial auf. „Into The Golden Abyss“ und „Swinging The Eclipse“ erinnern mit ihrem Gestampfe und Riffgewitter sogar an Rammstein. In allen Songs schimmert der Doom durch, sodass „Death By Burning“ von vorn bis hinten hoffnungslos klingt. In „March Of The Crows“ arbeiten sich Mantar vom atmosphärischen, fast toten Doom zu einer groovigen Spielart des Genres und klingen so wie eine entschärfte Version der Melvins. An diesen Stellen erzeugt die Band aus Hamburg eine Stimmung wie die Melvins in den ersten beiden Songs auf „Houdini“. Würden Mantar in ihren Rammstein-Momenten nicht so steif und hölzern klingen, wäre „Death By Burning“ noch ein ganzes Stück besser.

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