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    Orchid
    The Mouths Of Madness

    VÖ: 26.04.2013 | Label: Nuclear Blast/Warner
    Text:
    9 / 12
    Orchid - The Mouths Of Madness

    Die konsequentesten Black-Sabbath-Epigonen der letzten Jahre sind nicht origineller geworden – aber zum Glück auch nicht schwächer.

    It never rains in Southern California? Hört man die Kalifornier Orchid, scheint die Witterung in San Francisco nicht besser als im britischen Birmingham zu sein. Ein Sound aus Nebelschwaden und dunklen Wolken wird hier mit allen Mitteln erzeugt, die die großen Vorbilder Black Sabbath für ihren unverwechselbaren Sound genutzt haben. Die monolithischen Riffs, die fließenden Gitarrensolos, Geezer Butlers manisch pumpender Bass, Ozzy Osbournes markantes „Oh Yeah“, der oft psychedelisch verhallte, hypnotische Gesang, selbst die düstere Totenglocke, Schellenkranz und Bluesharp – Orchid haben alles dabei, ergänzen nur manchmal eine Prise Thin-Lizzy-Gitarrenharmonien, wie in „See You On The Other Side“. Und, braucht man das? Ja, man braucht es, weil es genau der Sound ist, der trotz der lyrischen Behandlung von Wahnsinn, Krieg, Freund Hein und dem Pferdefüßigen ein tiefes Gefühl von Wärme und Freude erzeugt und sich perfekt zum Blumenrauchen bei nächtlichen Strandpartys eignet. Denn: Es ist zwar das Kalifornien von Charles Manson und Anton Szandor LaVey, das hier transportiert wird, aber es ist immer noch Kalifornien. Und trotz fehlender Originalität – Schwachpunkte im Songwriting findet man auf dem ungemein druckvoll und trotzdem warm und altmodisch klingenden Album nicht. Im Vergleich zu den Übervätern legen Orchid den Fokus nicht ganz so stark aufs Riff, sondern noch mehr auf den Refrain, was in einem lückenlosen Hitreigen mündet, der von den Originalen auf ihrem Reunion-Album im Sommer erst mal getoppt werden muss.

    Doom Metal
    Heavyrock

    Für Fans von:
    Black Sabbath
    „Master Of Reality“

    Saint Vitus
    „Born Too Late“

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