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    Idle Class
    The Drama's Done

    VÖ: 31.05.2013 | Label: Black Star Foundation/Cargo
    Text:
    10 / 12
    Idle Class - The Drama's Done

    Prost auf irgendwas! In zehn Hymnen stoßen Idle Class auf den rauen Punkrock, das Leben und die Nächte an, nach denen man nur die allerbesten Dinge bereut.

    Münster kann das längst alles mitsingen, jetzt soll sich auch der Rest der Welt zum melodischen Herzenspunk in die Arme springen. Kein Problem, die Songs sind allesamt Ohrwurm genug, um auch noch nach dem achten Bier so ungefähr den passenden Rhythmus zu hüpfen, und dabei so clever gebaut, dass es sich zu den sieben davor hervorragend drüber sprechen lässt. Muss aber auch nicht. Idle Class fühlen sich nach Zuhause an, wie sie preschen, mühelos die Spur zum gemütlich flotten 90er-Indiepunk wechseln und mit jedem Refrain dann wieder alle nebeneinander stehen und rufen; nicht nach dem Dorf-Zuhause, in dem es spätestens nachmittags langweilig wird, sondern nach dem Selbstgesuchten aus Freunden und Musik und dem eigenen Bett, in das man sich auch nach den blödesten Abenteuern nur irgendwie schleppen muss, um wieder okay zu werden. Dass die ständigen Gang-Shouts weder peinlich werden noch nerven, wäre bei jeder anderen Band eine Überraschung, bei Idle Class klingt sogar ein „Fuck off!“ im Chor frisch und feierlich. Um Alkohol und ziellose Freundschaft ging es auch schon in den anderen Bands, für die sie die Unterarme freigemacht haben (Goodbye Fairground, Stand Fast), die ersten hervorragenden Hymnen gab es schon auf der EP „Stumbling Home“, aber erst „The Drama’s Done“ bringt genug davon auf einen Punkt, um dazu WG-Wohnzimmer einzureißen, sich die gleichen Tattoos stechen zu lassen, gemeinsam ultimative Wahrheiten zu grölen und am Ende gerade noch so viel Hals und Verstand zu haben, dass es für die Pommes danach reicht.

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