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    Nine Inch Nails
    Hesitation Marks

    VÖ: 30.08.2013 | Label: Polydor/Universal
    Text:
    9 / 12
    Nine Inch Nails - Hesitation Marks

    So manches, was Trent Reznor im Rahmen der Wiederbelebung seines schicksalhaften Outfits Nine Inch Nails verbrochen hat, spricht eine eindeutige Sprache: Schaut mich an, ich und diese fucking „Band“ sind too big to fail.

    Mit „Hesitation Marks“ setzt er diesem Mantra eine Krone auf, die ihm fast schon grotesk Recht gibt. Ein Album, dessen Stromlinienform so perfekt gerät, so definitiv alles zelebriert, was NIN jemals waren, dass es schon sehr verwunderlich wäre, wenn es irgendwo durchfiele. Klar, Reznor-Bashing hat eine ebenso lange Tradition wie das kompromisslose Abfeiern jeder seiner musikalischen Regungen. Doch Trent Reznor, Alan Moulder und Atticus Ross haben hier das wahrscheinlich bestmögliche NIN-Album zusammengeschraubt. Reznor drückt exakt die Knöpfe, die seine Follower zum Vibrieren bringen. Gepaart mit einer fast unwirklich tiefen Produktion – dem kompletten Gegenteil zum letzten, rauen NIN-Album „The Slip“ – nehmen atmosphärische Monster wie „Find My Way“, „While I’m Still Here“ oder der programmierte nächste Klassiker „Copy Of A“ absolut gefangen. Es ist nur eine Frage der Zeit, bis der Uptempo-Hit „Everything“ die Indie-Dancefloors dominieren wird. Nichts auf „Hesitation Marks“ entfernt sich vom Trademark-Songwriting, das viele Hörer seit „The Downward Spiral“ oder „The Fragile“ mit Reznor verbinden. Ein stilistischer „Best Bits“-Import aus den Ideenwelten von Thom Yorke, Martin Gore oder auch Jay-Z machen den NIN-Reboot so zu einem Ereignis. Wer hätte auch etwas anderes erwartet? Reznor, der Querkopf, das perfekte Arschloch, der Band-Hitler, der kurzerhand King-Crimson-Legende Adrian Belew aus der Live-Band schmeißt, macht keine halben Sachen. Er setzt sich ein größenwahnsinniges Denkmal, ein kalkuliertes Überalbum.

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