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    Low
    The Invisible Way

    VÖ: 22.03.2013 | Label: Sub Pop
    Text: André Bosse
    6 / 12
    Low - The Invisible Way

    Jeff Tweedy produziert das magische Trio: Gute Idee. Wenig erbauliche Ausführung.

    Das Besondere an Low ist das Geheimnisvolle, das sich in ihrer Musik bewegt. Oft tastend und vorsichtig, aber unüberhörbar. Das Ehepaar Alan Sparhawk und Mimi Parker (seit 2008 ergänzt um Bassist Steve Garrington) hat im Verlauf seiner Karriere viele Produzenten gesucht, die sich darauf verstanden, das mysteriöse Element der Band zu fördern. Der Klangkünstler Kramer formte 1994 das vom Slowcore beeinflusste Debüt „I Could Live In Hope“, Lows Meisterwerk „Things We Lost In The Fire“ ging durch die Hände von Steve Albini, der Bombastiker Dave Fridmann brachte dem Trio im Jahr 2007 für „Drums And Guns“ sanfte Elektronik bei. Das sind drei von einem halben Dutzend Low-Alben für die Ewigkeit. „The Invsible Way“ gehört nicht dazu. Produziert hat Wilcos Jeff Tweedy – auf Wunsch von Sparhawk, dem Tweedys Klangkonzept für die Mavis-Staples-LP „You Are Not Alone“ gefiel. Low und Wilco: auf dem Papier ein Traumpaar. Auf Platte geht es immerhin gut los: „Plastic Cups“ ist ein fließendes Lied über einen Plastikbecher, in den ein Sportler für die Dopingprobe uriniert und der 1.000 Jahre später für eine Art Heiliger Gral gehalten wird. Noch macht es nichts, dass der Song zwanglos vor sich hin assoziiert. Man genießt die Stimmen von Sparhawk und Parker, wie sie sich begegnen und wie sie dann in die gespenstische Tonlage wechselt, die keiner so beherrscht wie sie. Doch das Album verweigert Bewegung. Es gibt viel Klavier, Wegweiser zu Gospel und Blues. Parker singt mehr als sonst – doch leider sind die Songs nicht so gut wie sonst. Erst am Ende blüht das Album auf: Ein Ausbruch bei „On My Own“, Abenteuerlust im Abgesang „To Our Knees“. Zu wenig, zu spät.

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