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    Parkway Drive
    Atlas

    VÖ: 26.10.2012 | Label: Epitaph/Indigo
    Text:
    6 / 12
    Parkway Drive - Atlas

    Mit „Atlas“ verarbeiten die fünf Surferboys ihre Eindrücke der dunkler werdenden Welt, fühlen sich aber in den heimischen Multifunktionsarenen wohler denn je.

    Die diesjährige DVD „Home Is For The Heartless“ – übrigens der meistverkaufte Bildtonträger Australiens – zeigt Parkway Drive unter anderem in Südamerika und Asien auf Tour. Die Band wird mit menschlichem Elend konfrontiert, das nicht nur für fünf Jungs aus dem Surferparadies Byron Bay erschreckend sein muss. Mit diesen Eindrücken begeben sie sich an das vierte Album, das in den ersten Sekunden so klingt, als wolle es das raue Leben bolivianischer Gebirgsvölker mit maximaler Dramaturgie vertonen. „We are but sparks in a darkened world/ And yet some things were born to burn“, sagt Winston McCall. Dann fängt er an zu schreien, und es ist vorerst alles beim Alten. Parkway Drive sind längst Meister der Präzision und Perfektion. Nur in Sachen Brutalität wäre Luft nach oben gewesen. Wenn die Band jedoch behauptet, ihr bisher konfrontativstes Album aufgenommen zu haben, kann sie nur die kleinen Sounderweiterungen meinen, die sich nach und nach zwischen McCalls Weltuntergangsgebrüll schleichen: Mit Hall entstellte Akustikgitarren, Mitsinganimationen aus dem Stadion, Konserven-Symphonien, butterweicher, weiblicher Gesang und gescratchte (!) Shoutings. Das alles dauert nur Sekunden, bleibt aber zwischen den monotonen Metalcore-Standards unweigerlich hängen. „Atlas“ klingt dann wie das Hadern mit dem eigenen Sound, das As I Lay Dying kürzlich beschrieben haben. Alle Extreme des Metal wurden durchgekaut, also müssen andere Ideen her. Nur bleiben Parkway Drive trotz eines erweiterten Weltbilds auf musikalischer Ebene ziemlich einfallslos.

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