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    Madsen
    Wo es beginnt

    VÖ: 17.08.2012 | Label: Columbia/Sony
    Madsen - Wo es beginnt

    Vier-Ohren-Test

    „Labyrinth“ war ein Album, in dem sich Madsen selbst verirrt haben. Ihr neues besinnt sich auf alte Stärken.
    Zunächst kann sich jeder Madsen-Fan glücklich schätzen, dass Sänger und Gitarrist Sebastian Madsen nach seinem folgenschweren Unfall beim Videodreh zum Song „Lass die Liebe regieren“ im März 2010 wieder vollends genesen ist. Nach zermürbenden Monaten mit gebrochenem Handgelenk, in Gips und Reha hat sich der zweitjüngste Madsen-Bruder mit „Wo es beginnt“ der eigenen inneren Reinigung gewidmet und sämtliche durchlebten Emotionen in neuen Songs verarbeitet. Gebeutelt von Zweifeln und Frust und nach vorne gepeitscht von Hoffnung und dem unbändigen Drang nach Bewegung, sind die zwölf neuen Stücke ein Abbild von Madsens jüngst mit sich selbst ausgefochtenen Grabenkämpfen. „Wo es beginnt“ klingt so laut, mächtig, Mut einflößend und anders als sein komplett pompöser Vorgänger, dass man fast überlegt, sich freiwillig die Hand brechen zu lassen, um einen ähnlichen Heilungsprozess durchmachen zu können. Darüber hinaus ist das neue Madsen-Album eindrucksvolles Zeugnis davon, welche Skills sich die Herren nicht nur in Bezug auf das Songwriting mittlerweile angeeignet haben, sondern auch in punkto Produktion. Aufgenommen im heimischen Wendland wurde aus „Wo es beginnt“ ein druckvolles, mit dem eigenen Erbe Katz und Maus spielendes Rockalbum, das in seiner Wucht ganze Decken zum Einsturz bringen kann. Solange keiner drunter hängt, dürfte diesmal auch nichts passieren.
    8/12 flo hayler

    Die größte Schülerband des Landes verleibt sich wahllos Krisen ein. Ist das noch Punkpoprock? Auch.
    Madsen waren nie eine Indieband, das dachten nur immer alle, weil ihre Gesichter aussahen wie Kettcar mit viel Milch. Jetzt nicht mehr. Jetzt soll wirklich nichts mehr unter Festivalheadliner gehen, alles soll alle bedienen und zwar richtig. Auf „Wo es beginnt“ schreit Sebastian Madsen also wie früher unvermittelte Refrains, manchmal aber auch einfach durch, dann klingt er wie eine altbackene Frau Potz. „Mein Hund hat BSE/ Im Winter ist es heiß, im Sommer fällt der Schnee“. Das ist noch Protest! Und in Generation im Arsch sogar höchst zeitgemäß: „Eltern haben rebelliert/ Wir haben Medien studiert“. Madsen haben ihr Rebellentum (selbst!) ordentlich bollerig produziert, aber sie sind nicht nur dagegen, sondern vor allem für alles. Für die marschierende Hornbach-Hymne „Baut wieder auf“, das fridagoldige „Lass die Musik an“, den schlimmen Kinderhörspielschlager „Es wird schon wieder gut“ und „Love Is A Killer“, das klingt wie diese Musical-Schlussnummer aus „Der Wixxer“, nur dass statt Anke Engelke dazu Walter Schreifels hüpft – und die Sache fast noch rettet. Madsen machen jetzt einfach alles, soll bloß keiner sagen, vor ihrer Bühne könne man nicht discofoxen oder feuerzeugromantisch die Hand in fremde Jeanstaschen stecken. Hätten sie den ganzen unsensiblen Bonusquark gelassen, wären oldschoolige Schrammelsongs wie „Nimm den Regen mit“ viel besser zu ertragen.
    5/12 britta helm

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