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    Pennywise
    All Or Nothing

    VÖ: 27.04.2012 | Label: Epitaph/Indigo
    Text: Flo Hayler
    8 / 12
    Pennywise - All Or Nothing

    Am 1. April berichtete der Orange County Telegraph im Kulturteil: „Sensation! Pennywise-Gitarrist Fletcher Dragge haben die vielen Krankenhausaufenthalte so derbe zugesetzt, dass seine Band aus Rücksicht nur noch Balladen spielt!“

    Selten so sympathisch verarscht worden wie von dem kalifornischen Lokalblatt, denn: Wo Pennywise draufsteht, ist natürlich weiterhin Pennywise drin. Seit 24 Jahren schickt die Hardcore-Punk-Legende in schöner Regelmäßigkeit neue Alben auf Reise, die natürlich von nur einem dominiert werden: Fletcher Dragge. Der Tyrannosaurus Rex der kalifornischen Punkszene machte in den vergangenen Jahren nicht nur durch seine blitzsauberen und pfeilschnellen Riffs von sich reden, sondern auch und vor allem durch seine oft und gerne absolvierten Boxkämpfe mit zufällig dahergelaufenen Gegnern – nach denen er wahlweise im Knast oder im Krankenhaus einchecken musste. Nun hat Dragge aber mal wieder Akkorde statt Fäuste fliegen lassen, und das Ergebnis „All Or Nothing“ ist auf seine Weise beeindruckend. Auf seine alten Tage zückt der Hüne mitsamt seiner Band noch mal sämtliche Register, fügt Hymne an Hymne und hat trotz seiner Leibesfülle noch genug Kondition, um den Nachwuchs sowohl im Sprint als auch auf Langstrecke zu umrunden. Als großer Trumpf erweist sich dabei der neue Sänger Zoli Teglas (Ignite), der Songs wie „Let’s Hear Your Voice“ oder „X Generation“ wesentlich überzeugender rüberbringt als zuletzt Punk-Papi Jim Lindbergh. Für jeden, der in den 90ern hängengeblieben oder ähnlich hart im Nehmen ist wie Fletcher Dragge, ist „All Or Nothing“ ein angenehm balladenfreier Brocken, an dem man bis weit über den nächsten April hinaus zu beißen hat.

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