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    The Minutes
    Marcata

    VÖ: 30.09.2011 | Label: Modern Citizen/Cargo
    Text: Lena Zschirpe
    7 / 12
    The Minutes - Marcata

    Rockgitarre, Rockabilly, Wolfmother und ein Sänger, dessen Stimme phasenweise nach Paul McCartney klingt. Das alles sind The Minutes.

    Die Band aus der irischen Hauptstadt versteht etwas davon, das alles zu vermischen und am Ende doch irgendwie nach zeitgemäßem Indierock zu klingen, der einen gleichzeitig aber auch in die 60er versetzt. Nicht mehr, nicht weniger. Nur die Gitarren klingen wohl härter als damals. Schon mit Monster, dem ersten Song der Platte, kann man davon einen Eindruck gewinnen: Die Instrumente werden zu Beginn ohne Gesang geradezu warm gespielt. Das ist vielleicht aber auch ganz gut so, wenn man bedenkt, dass darauf elf Songs folgen, die man wahrscheinlich zu einen einzigen hätte komprimieren können. Denn ein bisschen öde ist es schon, wenn sich jedes Stück am Ende gleich anhört. Ein paar mal Jesus zu erwähnen, hilft da auch nicht mehr. Erst recht nicht, wenn Sänger Mark Austin seine Neigung dazu auslebt, ins Mikrofon zu brüllen. Ist das nun so ein Zwangsding oder weiß er einfach nicht, dass er das nicht unbedingt tun muss? Marcata bietet keine Antworten. Selbst danach zu suchen, ist auch schwierig, da man darauf konzentriert ist, das Ende der mitunter unnötig langgezogenen Songs zu erwarten. Trotzdem gehört Marcata nicht in die Mülltonne. Denn unterhaltsam ist es dann doch irgendwie, vor allem, wenn man vor einem Nervenzusammenbruch steht und eine temperamentvolle, musikalische Untermalung benötigt. Dann kann man sich das schon anhören. Und weil der Teufel immer auf den größten Haufen scheißt, vermehrt sich das Monster vom Anfang zum Album-Closer Monsters, den man öfter hören wird, als man zunächst gedacht hätte.

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