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    Jimi Hendrix
    West Coast Seattle Boy – The Jimi Hendrix Anthology

    VÖ: 19.11.2010 | Label: Columbia/Sony
    Text:

    Der Wust von posthumen Jimi-Hendrix-Veröffentlichungen reißt nicht ab.

    Dabei den Überblick darüber zu behalten, was gut und wichtig oder redundant und sinnlos ist, ist ein schwieriges Unterfangen. So muss man der neuesten Anthology etwa Abzüge in der B-Note geben. Wohlgemerkt: Wir reden hier von der 4-CD+DVD-Version, nicht von der entschlackten CD/DVD-Version. Die Box enthält eine Materialsammlung, die gut und weniger gut wild mischt. Es gibt Jams, Demos, alternative und Live-Versionen. Einiges davon rar bis unveröffentlicht.

    Nun sind die Archive (nachdem vor einigen Monaten schon die Valleys Of Neptune-Zusammenstellung erschien) leer, dafür ist man als Fan reich an Material, das der Perfektionist Hendrix wohl niemals veröffentlicht hätte. Während man sich die wirklich brauchbaren Songs auf den drei Hendrix-only-CDs zusammensuchen muss, bietet die vierte Platte, die sich mit seiner Zeit vor der Jimi Hendrix Experience befasst, einen interessanteren Einblick. Dort finden sich unter anderem Tracks der Isley Brothers, von Don Covay und Little Richard, in deren Backing Bands Hendrix seine ersten Touren bestritt. Diesen Blickwinkel vertieft die gelungene Dokumentation Voodoo Child, in Szene gesetzt vom mehrfachen Grammy-Gewinner Bob Smeaton.

    Seine Kamera wandert über eine lebende Collage und beleuchtet Hendrix’ Leben von Geburt an, durchweg in den Worten des Gitarrengenies, das hier – in seinem typisch milden Gestus – von Bootsy Collins imitiert wird. Als vertiefende Dreingabe zu Hendrix’ Studioalben und der posthumen Songsammlung First Rays Of The New Rising Sun eignet sich diese Anthology zumindest für diejenigen, die auf verstaubtes Archivmaterial stehen.

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