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    Cora E
    CORAgE

    VÖ: 01.01.1900 | Label: Spin/EMI
    7 / 12

    Meine Güte, war das eine schwere Geburt. Rund sieben Jahre nachdem sie auf dem „Kill The Nation With A Groove“-Sampler debütierte, kommt jetzt das seit Ewigkeiten angekündigte erste Album von Cora E – und das ist ziemlich durchwachsen ausgefallen. Allein die Remixes von „Volle Kontrolle“ und „Schlüsselkind“ können nicht mit den Originalen mithalten, und von der letzten Single „Zeig’s mir“ wollen wir hier gar nicht erst reden. Aber sei’s drum, „CORAgE“ bietet auch einiges, das voll okay geht. Mit „HipHop gibt mir’n Titel“ beweist die frühere Strictly-Hardcore-Rapperin, daß sie sich auch mal ein Schmunzeln erlaubt, beim gelungenen „Next Stop New York“ featuret sie die unvergessene Rocksteady Crew, und mit Songs wie „… und der MC ist weiblich“ und „Lügen… Ihr kriegt mich nie“ tobt sie sich mal wieder als ewige Mahnerin der deutschen HipHop-Szene aus. Musikalisch hat Cora E. ihre besten Momente, wenn ihr, wie in „Tracks ohne Refraingesänge“, die Stieber Twins ein richtig hartes Instrumental hinlegen, weil hier ihre Rapstimme am besten zur Geltung kommt. Wenn die Brüder dann aber anfangen zu rappen, ist der Ofen aus, und die in „Einmal Macco, zweimal Stieber“ aufgeworfene Frage „Was ist dir lieber, Cora E. mit oder ohne Twin?“ stünde besser nicht zur Debatte.