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    Blondie
    Panic Of Girls

    VÖ: 15.07.2011 | Label: Parlophone/EMI
    Text: André Bosse
    5 / 12
    Blondie - Panic Of Girls

    Was ist dieses neue Blondie-Album wert? Schwer zu sagen.

    Ab Ende Mai war Panic Of Girls in England per Download verfügbar. In Deutschland lag es für einen minimalen Aufschlag Ende Juni einem Rockmagazin bei, vor Kurzem ist dann auch noch als regulär etikettierte CD oder wahlweise Doppel-CD erschienen, und auch ein großes und teures Luxuspaket mit eigenem Magazin zum Album und anderen Gimmicks ist auf dem Markt. Was erzählt man da den Leuten? Dass die Band stolz auf die Platte ist und möchte, dass die Musik für sich steht? Man stelle sich die Blondie-Zielgruppe vor: Ältere Menschen, die die alten Sachen toll fanden und sich 1999 sehr freuten, als die Comeback-Single Maria über Monate das Formatradio bestimmte. Jetzt hören sie von einer neuen Blondie-Platte, das nötige Kleingeld hätten sie auch – aber dann kapituliert der potenzielle Kunde vor den Irrungen und Wirrungen der modernen Veröffentlichungspolitik. Pop will eat itself. Zur Musik: Panic Of Girls ist zunächst der Versuch, nicht noch weiter ins Erwachsenenfach zu driften. D-Day ist ein ruppiger und guter Anfang, das flotte What I Heard ist danach noch besser – und wieder fällt auf, dass die früher glockenklare Debbie Harry als ältere Frau wie Marianne Faithful klingt. Dass später Mother fatal an die Methode der Killers erinnert, einige der Reggae-Songs so übel wie Inner Circle klingen (die mit „A-la-la-la-la-long“) und selbst vor schlimmem Miami-Latino-Pop nicht halt gemacht wird, ist ärgerlich. Ungetrübte, wenn auch kindliche Freude dagegen über die Coverversionen des wassereismäßigen Sommerohrwurms Girlie, Girlie von Sophia George sowie von Beiruts Sunday Smile mit Zach Condon an der Trompete.

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