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    Eddie Vedder
    Ukulele Songs

    VÖ: 27.05.2011
    Text:
    Eddie Vedder - Ukulele Songs

    Eddie Vedder spielt eigene, fremde und Pearl-Jam-Songs aus zehn Jahren auf der Ukulele, macht daraus sein zweites Soloalbum und geht so öffentlichkeitsscheu damit um wie seine Band zu besten „Vs.“-Zeiten.

    Kein Interview, kein Anschreiben, und auf Tour gehen will er hiermit auch nicht: Es scheint, als hätte Vedder den Plan gefasst, so wenig Aufhebens wie irgend möglich um „Ukulele Songs“ zu machen, seine zweite Solo-LP nach dem Soundtrack zu Sean Penns „Into The Wild“ von 2007. Und es ist sicher auch kein Zufall, dass Ukulele Songs ausgerechnet mit einer Neuinterpretation von Pearl Jams „Can’t Keep“ beginnt (im Original auf „Riot Act“), als würde Vedder sagen wollen: „Bewertet das hier nicht zu hoch, ich bin und bleibe Sänger meiner Band, dieses Album musste nur kurz raus.“ Fest steht: Verglichen mit der stillen Singer/Songwriter-Platte „Into The Wild“ ist Vedders zweites Soloalbum noch minimalistischer gehalten. Ein Mann, seine Gitarre (nicht mal eine ausgewachsene, nicht mal eine mit sechs Saiten) und hier und da der Luxus eines Gastsängers. Gemeinsam mit Glen Hansard von den Frames covert Vedder die Doo-Wop-Ballade „Sleepness Nights“ der Everly Brothers, und für das live-erprobte Traditional (nicht Kiss-Cover) „Tonight You Belong To Me“ schließt sich ihm Cat Power an. Ukulele Songs ist eine Platte, die monoton wirkt, wenn man ihr nicht genau zuhört, im Gegenzug aber den Blick auf das Wesentliche – die Songs selbst – lenkt, sobald man sich drauf einlässt. Ein schlichtes, charmantes, nicht überzubewertendes Album. Wirklich überraschen dürfte Eddie Vedders stille Ader ohnehin nur Menschen, die nach „Ten“ kein einziges Pearl-Jam-Album mehr gehört haben. Mag es ja geben.

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