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    Arctic Monkeys
    Suck It And See

    VÖ: 03.06.2011 | Label: Domino/Goodtogo
    Text:
    Arctic Monkeys - Suck It And See

    This one’s for lovers. Die Arctic Monkeys gewinnen Abstand zu sich selbst und machen eine Ladung Schmusesongs für breitere Käuferschichten.

    Die Lobeshymnen für ihr Debütalbum hat man immer noch im Ohr, die Melodien der letzten beiden Platten eher nicht. Rückblickend wirkt „Whatever People Say I Am, That’s What I’m Not“ immer noch wie ein frischer Wind, der Rest der Discografie aber immer mehr wie Durchzug. Da war dann auch viel Nervosität im Spiel, nicht daneben zu treten oder den ganzen Goodwill zu verspielen, den Presse und Fans der jungen Band entgegenbrachten. Wenn das zweite Album den Erfolg rechtfertigen und das dritte Album in die Zukunft weisen soll, was ist dann die Aufgabe des vierten Albums? „Suck It And See“ formuliert es so: kleinere Brötchen backen, die Kirche im Dorf lassen, mal wieder schöne Songs schreiben. Solche, bei denen man mitsingen kann. Die neue Platte zieht nicht auf den Tanzboden, will nichts wissen vom Punk und hätte als Debüt vielleicht auch nicht solche Wellen geschlagen. Aber sie ist hübsch. „Brick By Brick“ und die Single „Don’t Sit Down ‚Cause I’ve Moved Your Chair“ sind sogar unrepräsentativ für ihren Sound, der sich mehr als je zuvor über luxuriöse Melodien definiert. „You look like you’ve been for breakfast in the Heartbreak Hotel“, singt Alex Turner, der nie crooniger klang, und wandert die Carnaby Street entlang. Ob es die Last Shadow Puppets sind, die diese Richtung vorgeben? Josh Homme ist es jedenfalls nicht mehr – sein Beitrag bleibt auf einen Backing-Vocal-Einsatz beschränkt, und die neuen Arrangements sind auch eher Paisley als Prärie. Das findet man wahrscheinlich vor allem als 60s-affiner Musikmensch spannend, vielleicht aber auch als Arctic Monkey selber. Die nämlich wirken hier nach einer ganzen Weile mal wieder so, als ob sie etwas mit links machen.

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