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    Oasis
    Standing On The Shoulder Of Giants

    VÖ: 28.02.2000 | Label: Big Brother/Sony
    Text:
    Oasis - Standing On The Shoulder Of Giants

    Alles soll anders sein im Hause der doppelten Gallaghers: Neues Line-Up, neues Label, neues Band-Logo.

    Und dann noch der Vorwurf von Beta Band-Frontmann Steve Mason, dass Oasis während der Aufnahmen dieses nun vorliegenden Albums doch stark bei seiner Combo abgekupfert hätten. Na ja, von der grundlegenden Erkenntnis ausgehend, dass Liam und Noel weder die Pilzkopf-Frisuren noch die dazugehörige Musik erfunden haben, sondern einfach nur alte Tugenden mit ihren eigenen Mitteln weitergeführt haben, dürfen sich die Fans gleich wieder beruhigen: Oasis sind Oasis sind Oasis. Und wer hätte je wirklich daran geglaubt, dass die beiden großmäuligen Brüder ohne die Mi(e)tmusikanten Paul „Bonehead“ Arthurs und Paul „Guigsy“ McGuigan, die bei den Aufnahmen allerdings noch dabei waren, in eine kreative Krise schlittern würden? Und dass sie nicht mehr nur perfekte Popsongs mit maximaler Melodie schreiben wollen wie noch zu „…Morning Glory“-Zeiten, wissen wir spätestens seit den endlosen Gitarrenschleifen und dem verstärkten Feedback-Einsatz auf „Be Here Now“. „Standing On The Shoulder Of Giants“ geht gleich zu Anfang in die Vollen, aber das bis auf ein paar lustige Samples instrumentale „Fuckin‘ In The Bushes“ ist auch schon der heftigste und provokanteste der insgesamt zehn Titel. Ihr persönliches „Exile On Main Street“ sollte es werden, dann wieder die Oasis-Version von „The Dark Side Of The Moon“, und außerdem viel näher an den Chemical Brothers als an den Beatles. Alles Quatsch, und dann wiederum auch nicht. „Standing…“ ist eine gute, sehr abwechslungsreiche Platte, die erstaunlich viel Gewicht auf die Rhythmusarbeit legt und sich selbstverständlich aus dem Archiv der Rockgeschichte bedient. Die Band mag mich dafür verdammen, aber neben den üblichen Ikonen des Königreichs sehe ich hier auch US-amerikanische Inspirationen, so zum Beispiel The Doors bei dem wundervollen „Put Yer Money Where Yer Mouth Is“. Oasis beweisen erneut, dass sie zu den besten Songwritern weit und breit gehören, und dass sie mit diesem Album nach den nicht gerade supererfolgreichen Werken „Be Here Now“ und der B-Seiten-Sammlung „The Masterplan“ alles andere als auf Nummer sicher gehen, bringt ihnen zusätzlich Sympathie-Punkte ein.

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