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    Karma To Burn
    Appalachian Incantation

    VÖ: 30.04.2010 | Label: Napalm/Edel
    Text:
    8 / 12

    Die Geschichte von Karma To Burn ist auch eine Geschichte der verpassten Chancen. Mit der nötigen Stimmgewalt könnte die Band längst richtig groß sein.

    Doch die einst geplante Zusammenarbeit mit Ex-Kyuss-Sänger John Garcia scheiterte an der Unvereinbarkeit gewisser Egos, und so folgten auf das viel beachtete Debüt von 1997, auf dem zumindest der große Hit „La Petit Mort“ mit Gesang aufwarten konnte, mit „Wild Wonderful Purgatory“ (1999) und „Almost Heathen“ (2001) zwei wunderbare Songsammlungen, denen bei aller instrumentalen Durchschlagskraft der große Erfolg verwehrt blieb, weil der geneigte Rockfan halt gerne ein paar Zeilen zum Mitsingen hat. Es muss ja nicht gleich Dauergeträller sein, doch selbst die schönsten Riff-Schleifen sind ganz ohne Worte auf Dauer ermüdend. Aber Karma To Burn sind für ihre Sturheit berüchtigt, und so bleibt auch auf dem von Scott Reeder mustergültig produzierten vierten Album alles wie gehabt.

    Engmaschige Riffteppiche dienen als Spielwiese zum Austoben, während dank zahlreicher Breaks und Rhythmuswechsel die Spannung hoch gehalten wird. Die Songtitel werden weiter stumpf durchnummeriert und kommen so folgerichtig in den 40ern an. Der erst gemächlich schlurfende und dann druckvoll treibende Wälzer „24“ müsste demnach noch aus der „Almost Heathen“-Phase stammen. So schön „41“ bis „46“ auch sind, die Höhepunkte finden sich unbestritten in den Songs „Waiting On The Western World“ und „Two Times“. Ersterem leiht Daniel Davies von Year Long Disaster seine Stimme, und Two Times erinnert nicht zuletzt deshalb an Kyuss-Großtaten, weil hier die ersehnte Kooperation mit John Garcia doch noch zustande kommt. Hoffentlich nicht zum letzten Mal.

    Artverwandte

    Kyuss – „Blues For The Red Sun“
    Fu Manchu„In Search Of…“
    Nebula„Atomic Ritual“

    weitere Platten

    Arch Stanton

    VÖ: 15.08.2014

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    VÖ: 01.01.1900