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    The Black Angels
    Phosphene Dream

    VÖ: 17.09.2010 | Label: Blue Horizon/Ada/Warner
    Text:
    8 / 12
    The Black Angels - Phosphene Dream

    Bisher hinkte der Neo-Psych-Rock der Black Angels in seiner halluzinierenden Wirkung den Artworks der Alben hinterher. Jetzt stimmt das Gesamtpaket: ein Pilztrip für Augen und Ohren.

    Dabei war man fast schon so weit, die Band aus der texanischen Liberalen-Oase Austin aufgeben zu wollen. Einer gewissen Tradition ihres Genres sowie den eigenen benebelten Nasen folgend, hatten es die Black Angels auf „Passover“ (2006) und „Directions To See A Ghost“ (2008) weitgehend versäumt, Inhalt und Form in Einklang zu bringen. Knarzige Gitarren zu schwurbelnden Orgeln, lethargisches Schlagzeug unter monotonem Schamanengesang – die ganze, vorzüglich einlullende Lavalampen-Ästhetik hatten sie früh ausgereift, nur leider selten in gute Songs umgesetzt. Solche wie nun „Bad Vibrations“, „Yellow Elevator #2“ oder „Telephone“, die entweder auf halber Strecke oder gleich von Beginn an das Tempo anziehen. Ob vorsätzlich oder nicht, „Phosphene Dream“ erweist sich für die Black Angels als Entdeckung der Dringlichkeit – und nebenbei als ein prima Karrieresprungbrett, sollte ihnen in Zukunft der Sinn nach noch mehr Blues stehen, als sie sich ohnehin schon leisten: Das Album erscheint auf dem wiederbelebten britischen Label Blue Horizon – womit sich die Black Angels mal eben in eine Reihe stellen mit vormals dort unter Vertrag stehenden Künstlern wie Rory Gallagher, Fleetwood Mac und Aynsley Dunbar, dessen Ex-Band Jefferson Airplane in guten Momenten übrigens auffällige Parallelen in Stil und Sound zu den Black Angels aufweist. Erbverwaltung par excellence. Da lässt sich dann auch über so manche textliche Banalität auf „Phosphene Dream“ hinwegsehen.

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