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    Iron Maiden
    The Final Frontier

    VÖ: 13.08.2010 | Label: EMI
    Text:
    8 / 12

    Die britische Metal-Institution veröffentlicht im Herbst ihrer Karriere ihr bestes Album seit 22 Jahren.

    Wenn Plauk, Mayer und ich die Vorfreude auf das neue Album nutzen, um einen Abend lang über Iron Maiden zu sinnieren, sagt das viel über die Bedeutung der Band aus.

    Ahnungslose mögen das Metal-Mutterschiff konstant im schamesroten Bereich von infantilen Peinlichkeiten wähnen. Richtig ist, dass Maiden in den 80ern hinsichtlich Musik, Coverartworks und Live-Auftritten eine unerreichte Elite waren, die zwischen 1980 („Iron Maiden“) und 1987 („Somewhere In Time“) mal eben sechs Genre-Klassiker am Stück veröffentlichte und 1988 mit „Seventh Son Of A Seventh Son“ eine immerhin noch gute Platte folgen ließ – wer bietet mehr? Eben.

    Im Anschluss sollte es jedoch 18 Jahre und einige unwürdige Platten dauern, bis die Band zurück in die Spur fand und mit dem ausgeklügelten „A Matter Of Life And Death“ noch gerade die Kurve kratzte. „The Final Frontier“ schließt sich dem nahtlos an, und das verspielte, progressive Element – schon immer ein bandeigenes Trademark, das Maiden von anderen Vertretern der Zunft abgrenzte – ist dabei präsenter denn je. Fast scheint es, als wollten sie beweisen, dass sie nach wie vor ambitioniert sind, und ja: Immer, wenn sich die Band in filigranen, notendurchzogenen Rhythmen berauscht wie in „Isle Of Avalon“, „Talisman“ oder „The Man Who Would Be King“, funktioniert das sehr, sehr gut. Während die Gitarristen Adrian Smith und Dave Murray dabei mehrere Sternstunden erleben, ist es ausgerechnet Bruce Dickinsons Gesang, der phasenweise aufgibt – trotz einiger toller Gesangsmelodien bewegt er sich zu häufig in hohen Tonlagen. Die bemerkenswerte Bandbreite seiner Stimme bleibt dabei leider ein wenig auf der Strecke.

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