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    Hole
    Nobody's Daughter

    VÖ: 23.04.2010 | Label: Mercury/Universal
    Text:
    2 / 12
    Hole - Nobody's Daughter

    Gott, Courtney. Warum? Und wo soll man hier anfangen? Ganz vorne.

    Courtney Love hätte das immer gerne so gehabt, sie kann aber nicht singen. Dieses dämliche Halbgenöle war und ist der beste Moment zum Fremdschämen, den der Grunge je bot. Und warum überhaupt Hole? Weder Eric Erlandson, der einzige Grund, sich jemals länger als drei Sekunden mit Hole zu beschäftigen, noch sonst wer aus der Bandhistorie ist hier dabei. Dass Linda Perry hier mitgeschrieben hat, wundert überhaupt niemanden mehr. Oder Billy Corgan. Da singt die Love dann noch ein paar „Fuck“s, nennt Songs „Skinny Little Bitch“ und „How Dirty Girls Get Clean“ und vermutet, damit noch wen schockieren oder irgendwie empören zu können. An der Frau ist mehr vorbeigezogen als ein Jahrzehnt. Dann inszeniert sie sich als Aschenputtel mit Blut im Schuh, zeigt ihre im Ganzen verrottende Gestalt Gott sei Dank nicht allzu offenherzig im Booklet, Danke dafür. Ansonsten nervt hier alles genau so, wie man sich das vorgestellt hat. Natürlich weiß sie nicht mehr, dass vor allem sie die längste Zeit medienwirksam mit Asche das Bett teilte, und wenn sie das doch als Anspielung meint, muss man auch beim letzten verbliebenen Hirnbrösel den Drogen den Zuschlag geben. Hammer aufs Pult. Love darf sich ihrer Tochter laut Gerichtsbeschluss nicht nähern, widmet das Album, das ja auch „Nobody’s Daughter“ heißt, allen „mutterlosen Kindern und vaterlosen Babys in der Welt“. Ach, was soll man denn überhaupt noch schreiben? Es tut mir ja auch Leid, aber ich habe eine gepflegte Abneigung gegen diese größte aller Rock-Ruhm-Schnorrerinnen, die sich Zeit ihres Auftauchens cooler fand als alle anderen sie. Und deswegen gibt es hier genau 2 Punkte, weil es gerecht ist und passt. Es meint nämlich „beschämend“.

    weitere Platten

    Celebrity Skin

    VÖ: 14.09.1998

    Live Through This

    VÖ: 08.04.1994

    Pretty On The Inside

    VÖ: 27.09.1991