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    Dan Auerbach
    Keep It Hid

    VÖ: 20.02.2009 | Label: V2/Cooperative/Universal
    Text:
    10 / 12
    Dan Auerbach - Keep It Hid

    Während sich Patrick Carney mit Ten Percent Animal austobt, macht die singende Black-Keys-Hälfte ein langes, tolles, modernes Gospel-Retro-Album.

    Man solle Dan Auerbach bloß nicht als Roots-Blueser abstempeln, sagt er. Was natürlich schwer fällt, wenn er immer so tief verbunden bleibt mit dem ollen Sound. Man muss eben genauer hinhören, Dinge wie Synthesizer als Bruch mit der reinen Tradition verstehen. Oder gesampelte Drumloops. Dann versteht man auch Dan Auerbach. „Keep It Hid“ ist eigentlich genau das, was viele sich von seiner richtigen Band erhofft hatten: ein Schritt, aber kein riesiger. Nicht dieses Verdrehen, das Danger Mouse bei „Attack & Release“ in Angriff nahm. Hier gibt es „O Brother…“-Gospel, Echo-Blues-Gitarren, selten einen Beat, Schummer-Orgel, dröge Drums natürlich. Und das, was aus den Cold War Kids hätte werden können: „Whispered Words“. Da singt sich Auerbach durch jede Herzkammer. Dass ein cooler Stop-and-go-Stomper wie „Street Walkin’“ auch an 13. Stelle noch zündet, ist allein dem bislang unerschöpflichen Song-Genie dieses Mannes zu verdanken. Warum das alles nicht langweilig wird mit der Zeit, sich das Auerbach-Schema nicht abnutzt? Weil es längst zu weise ist. Zu sehr eins mit der hohen Kunst des Songwritings. Das sind Höhen, in denen Argumente wie „schon mal dagewesen“ kein Gewicht mehr haben. Es lebe die Tradition. Hier hört man ihr gerne zu.

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