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    Chris Cornell
    Scream

    VÖ: 06.03.2009 | Label: Interscope/Universal
    Text:
    2 / 12
    Chris Cornell - Scream

    Die Frage ist nicht, warum. Die Frage ist: Wen? Wen soll Cornells rundum missratenes drittes Soloalbum erreichen außer ihn selbst und seinen Schwager, der ihm diesen Floh ins Ohr gesetzt hat?

    „Ihm gehören einige Clubs in Paris, und er wollte meine Platten dort auflegen – aber als Remixe. Er brachte mich auf Timberland.“ Und der brachte Cornell – man schreibt das nicht gern – wohl endgültig auf die definitiv dämlichste Idee seiner Karriere als Rockmusiker, die hiermit fürs Erste als beendet erklärt werden muss. Denn dank Timberlands Beihilfe verdingt sich Cornell nun im R&B (und damit ist nicht „Rhythm’n’Blues“ gemeint). „Part Of Me“ gab als Vorab-Single einen fiesen Vorgeschmack, doch der Fairness halber sei festgehalten: Es ist nicht das schlechteste Stück auf „Scream“, sondern eines der „besseren“. Die meisten bringen es tatsächlich fertig, den Bitch-Song an plumpem Text und konturlosem Songwriting noch zu unterbieten. Was sich Cornell so alles leistet auf seiner „sexy Dance-Platte“ mit der erotischen Aura einer Tischtennisplatte, wäre womöglich mit sehr viel Humor und Selbstironie zu erklären. Allein: Cornell gilt nicht gerade als Scherzkeks. So muss man „Scream“ wohl oder übel als einen „besonders mutigen“ Ausdruck künstlerischer Freiheit verbuchen – und am besten sofort wieder vergessen. Sonst ruiniert man sich hinterher noch die ganzen Soundgarden-Platten. Weil man nicht mehr aus dem Kopf bekommt, zu welchen Schandtaten Cornell eines Tages imstande sein würde.

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