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    Chad VanGaalen
    Soft Airplane

    VÖ: 12.09.2008 | Label: Sub Pop/Cargo
    Text:
    7 / 12

    Der DIY-Autodidakt ist wieder da und sagt, er hätte diesmal die helleren Farben

    mitgebracht. Seine Stimme klingt allerdings immer noch ziemlich nach Jenseits.

    Wie genau ein „Soft Airplane“ auszusehen hat, wird nicht so ganz klar auf Chad VanGaalens dritter LP, aber es klingt gerade in Notlande-Situationen erst einmal unheimlich praktisch. Der Kanadier hat ein Faible für solche Bilder, schmückt seine Cover und Eigenbau-Videodrehs gerne mit entsprechenden Motiven und nähert sich seiner Kunst gerne auf naiven Pfaden. Er hat allerdings auch eine Stimme, die sehr an die erste Begegnung mit Neil Young erinnert und Textzeilen wie „No one knows where we go when we’re dead or when we’re dreaming“ in ein schummriges Licht taucht. Und damit keine Missverständnisse aufkommen: VanGaalen-Songs wohnen immer noch eher in den dunklen Ecken des Märchenwaldes und lassen an Gemütstrübungen und Verbrechen aus Leidenschaft denken. Auch das Thema Tod geistert mal wieder fleißig durch die Songtitel, während Kinderzeichnungen von Blut weinenden Totenköpfen das Ganze für Analphabeten illustrieren. Klar, dass dabei auch so etwas wie Humor herausspringt. Wer so wollüstig über die Schändung der eigenen Leiche singen kann, bezeichnet auch eine Nachtwanderung als Sonnenbad. Musikalisch sind die Spielsachen diesmal etwas aufgeräumter, Akkordeon und Banjo bereichern den Mini-Folk tupfenweise, und auf „Phantom Anthills“ wird sogar richtig gerockt.

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