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    Danko Jones
    Never Too Loud

    VÖ: 29.02.2008 | Label: Bad Taste/Soulfood
    Danko Jones - Never Too Loud

    Vier-Ohren-Test

    Es wird ein Aufschrei gehen durch den puristischen Anteil der DJ-Fangemeinde. 4/4 war gestern. Es scheint, als wolle sich der Kanadier nicht mehr selbst kopieren. Die entscheidende Frage ist bloß, ob er sich mit dieser Öffnung der eigenen Grenzen einen Gefallen getan hat. Denn ein nicht beträchtlicher Teil seiner Fans wird nicht lieben, dass der Vorzeige-Macho stellenweise ins Collegerock-Lager gewechselt ist („Take Me Home“). Sexistische Ausfälle, früher die Regel, sind heute die Ausnahmen („Still In Highschool“, mit dem Neologismus ,,leg and ass man“ oder „Let’s Get Undressed“). Wie immer gibt es auch hier zwei Seiten der Medaille: Früher hörte man sich Danko schnell leid, heute dauert dieser Prozess länger. Aber dazu braucht man Geduld. Um mal im Bild zu bleiben: Mit zunehmendem Alter werden One Night Stands immer uninteressanter, aber auch Dauer-Beziehungen können langweilen. Folge: Nach vier Wochen Spaghetti am Stück kommen Nudeln so schnell nicht wieder auf die Speisekarte. Normal. Danko, Version 2.0: Vor fünf Jahren wäre die Stoner-Rock-Hommage „Forest For The Trees“ (mit Pete Stahl von Scream und Wool sowie John Garcia von Kyuss/Hermano) undenkbar gewesen, jetzt passt sie in diese (fast) erwachsene Platte. Kann man langweilig, aber auch sehr interessant finden. Musikalisch auf jeden Fall die bisher ausgereifteste bisher.
    9/12 Jörg Staude

    Der Danko Jones mit dem „Lovercall“, der war mal. Der, den die Backyard Babies damals besser nicht in ihr Vorprogramm genommen hätten. Wie fertig DJ aussahen, im Besonderen der Drummer. Und wie echt das alles kam, der Rock, der Blues, der Mann, seine Gitarre. Show gestohlen! Und heute? So müde und unbeteiligt, wie Dankos Band auf der Rückseite von „Never Too Loud“ guckt, ist auch die Platte selbst. Rush-Produzent Nick Raskulinez, der es schon schaffte, den Foo Fighters die Zähne zu ziehen, präsentiert hier einen Sound, dünner als zwei Blatt Butterbrotpapier, von den Drums bis zum Gesang. Jones will seinen Vorbildern näher kommen denn je: Classic Rock, Glam Rock, 80s Hard Rock. Bei der öden Southern-Ballade, die auch noch „Take Me Home“ heißt und erschreckend nach „Teenage Dirtbag“ klingt, schafft er das endgültig. Und vergrault die, denen Dankos Vorbilder AC/DC weit lieber waren. Über die Band-auf-Tour-Texte schweigen wir uns aus, Titel wie „Code Of The Road“ und „City Streets“ sagen darüber genug. Er soll ja nicht gleich zum Dichter werden, weniger Sexismus ist auch ein Schritt, aber seine Musik und vor allem seine Riffs, die hätte er so herzhaft schmissig, heftig und tanzwuterzeugend lassen können, wie sie waren. Niemals zu laut ist diese Platte. Und so hat er das nicht mal gemeint.
    5/12 Philipp Welsing

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