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    Gallows
    Orchestra Of Wolves

    VÖ: 26.10.2007 | Label: Black Envelope/Warner
    Text:
    8 / 12
    Gallows - Orchestra Of Wolves

    Rock’n’Roll-Core aus Großbritannien, der den Eindruck des spontanen Projekts für den Spaß an der Freude nie ganz ablegen kann. Das findet man selbst schade.

    Gallows rücken Black Flag ganz schön auf die Pelle: Die Attitüde passt zu den alten Vorbildern; die unspektakulären Riffs auch, die trotz ihrer klanglichen Unaufdringlichkeit niemals egal genug werden, um zu langweilen. Durchweg aggro-rock“n“rollig, durchpflügt von nervkratzigen Dissonanz-Licks, wie wir sie lieben im Krawall-Hardcore-Geschehen (Since By Man mögen als Referenz gelten, werden hier aber nie erreicht). Frank Carters Art zu singen hätte dem frühen Rollins geschmeckt. Lieber mit Geschrei echte Gefühle herumschleudern als mit Melodien zu scheitern. Zwischendurch ein beschissenes Stümper-Solo reingefriemelt („In The Belly Of A Shark“), auch mal ein fertiges Orgel-zehn-Sekündchen – das kommt gut („Rolling With The Punches“). Klar, Gallows haben The Bronx gehört und machen nicht viel anders. Aber es fühlt sich anders an. So, als hätten The Bronx auf Level Plane veröffentlicht, aber kein Geld für eine vernünftige Produktion gehabt. Warum nur will hier nichts von bleiben? Ist „Orchestra…“ lieblos? Nicht wirklich. Halbherzig? Fast. Aber eben nicht ganz. Weil „Orchestra…“ aber auch ohne echte Erklärung keine Anstalten macht, lange bleiben zu wollen, passt direkt die Einstellung von Kratzbürste Frank Carter viel besser ins Bild: „Gallows ist nicht mein Leben. Ich bin ein Tattookünstler. Es wird Gallows also keine fünf Jahre lang geben…“ Da haben wir“s doch. 9 Punkte für den Moment, 7 für die Ewigkeit. Macht dann:

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