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    Schrottgrenze
    Schrottism

    VÖ: 19.10.2007 | Label: Motor/Edel
    Text: Wolfgang Kienast
    7 / 12

    Die sind zäh. Dreizehn Jahre, sechs Alben und eine schlüssige Entwicklung von Anfängen im Punk hin zu bemerkenswert eigenständigen Indie-Pop-Entwürfen.

    Die ism-Endung im Titel kann wohl schwerlich anders gedeutet werden, als dass die Band sagen will: Das hier ist es jetzt, unser Ding, das sind wir. Bei einer solch vollmundigen Ankündigung enttäuschen leider die ersten Stücke des Albums. Rockiger Pop im guten Durchschnitt. Aber mit „Château Schrottgrenze“ aus dem vergangenen Jahr hatten sie ja schon klargestellt, ihre rumpelnden Zeiten seien von nun an Vergangenheit. Zwölf Jahre Rumpeln reichen scheinbar, auch wenn es spannende Jahre und spannende Platten waren. Zudem gab ihnen der Erfolg letztendlich Recht. Außerdem wären Schrottgrenze nicht Schrottgrenze, wenn sie nicht doch ein paar außergewöhnliche Pfeile im Köcher hätten, den Hörer zu treffen. Ab „Künstler muss schön sein“ lohnt verstärkte Aufmerksamkeit. Da gibt es Annäherungen an den Sound wegweisender Bands wie Brüllen oder Cpt. Kirk & sowie Songs, die denen von Blumfeld oder Kante in nichts nachstehen. Allein „In Verhältnissen dieser Art“ gehört ab sofort in die Plattenkiste eines jeden Indie-DJs. Und man sollte nicht müde werden, auf Alex Tsitsigias‘ Stimme hinzuweisen. Selten gelingt es einem Sänger, Texten allein durch die Art des Vortrags Erhabenheit zu geben, ohne in schmerzvoll pathetische Gefilde abzugleiten.

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