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    Coheed And Cambria
    Good Apollo I'm Burning Star IV, Volume 2: No World For Tomorrow

    VÖ: 19.10.2007 | Label: SonyBMG
    Coheed And Cambria - Good Apollo I'm Burning Star IV, Volume 2: No World For Tomorrow

    Vier-Ohren-Test

    Verwirrend: Das vierte Album ist der zweite Teil des vierten und letzten Kapitels einer langen, abstrusen Geschichte. Jene begannen Coheed And Cambria 2002 mit ihrem Debüt – dem zweiten Kapitel „The Second Stage Turbine Blade“. Immerhin ist die konsequente Konzeptband nun bereit, die Saga um das Ehepaar Coheed und Cambria Kilgannon, die lange vor unserer Zeit auf einem Planeten namens Paris Earth ein virengeplagtes Leben fristeten, abzuschließen. Musikalisch gleicht das Endkapitel einem brodelnden Vulkan, der eine erdrückende Flut aus benebelnder Psychedelia, hypnotisierendem Prog-Metal, einnehmendem Pop, bombastischem Breitwandrock, einer unfassbaren Menge an schwelgerischen Melodien und natürlich Claudio Sanchez’ eindringlichem Gesang ausspuckt. Klar, dass die Band ihre existenzbegründende Geschichte nicht irgendwie zu Ende bringen wollte: Die abschließenden 5 der 13 Stücke ergeben zusammengenommen einen über 25 Minuten dauernden Abgesang namens „The End Complete“. Dieser wird von einem bedeutungsschwangeren Chor eingeläutet, dreht im Mittelteil vollends ab und durch, ehe er über einen bizarren Blues-Moment und ein unbarmherziges Gemetzel in ein schwebendes Ende mündet. Wer das Album hört, findet sich am Rand einer Fundgrube für Detailliebhaber wieder. „No World For Tomorrow“ ist anstrengend und verstörend, gleichzeitig aber einnehmend und unwiderstehlich. Ein Finale Grande – und das Anfangskapitel sind sie uns noch schuldig!
    9/12 Stefan Layh

    Die Saga geht weiter. Ob Claudio Sanchez diesmal zum Ende kommt? Oder wird er seine vierteilige Trilogie in fünf Kapiteln noch erweitern? Ich meine – die Rente muss gesichert werden. Wenn dieses Album floppt, muss da schon eine Fortsetzung her. Immerhin war Claudios Soloausflug The Prize Fighter Inferno nichts weiter als kreativer Dünnschiss. Mit neuen Mitstreitern – Drummer Josh Eppard und Bassist Michael Todd haben das sinkende Schiff bereits verlassen – hat der Sci-Fi-Barde seine Kräfte wieder gebündelt. Alles ist da. Die quietschige Stimme, die schier nie enden wollenden Songs. Pomp, Bombast und endlose Gniedelparts. Zwischen all dem ist immer noch Zeit für eine extragroße Portion mit Streichern und Akustikgitarren zugekleisterter Powerballaden. Fast das ganze aus fünf Songs zusammengesetzte Finale ist ein einziges schmalztriefendes Etwas. Als hätte man „Love Story“ mit „Raumschiff Galactica“ gekreuzt. Oder man hätte REO Speedwagon und Iron Maiden gemeinsam eingesperrt, die Zelle voll Helium gepumpt und ihnen Downers zu schlucken gegeben. Wenigstens die DJs können sich freuen, denn mit dem supereingängigen „The Running Free“ fällt ein Hit ab, der all die lieb gewonnenen Trademarks vereint. Ein Lichtblick im Universum eines überambitionierten Nerds. Ach Claudio, wie unschuldig das vor vier Alben noch war.
    4/12 Jan Schwarzkamp

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