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    Q-Tip
    Amplified

    VÖ: 01.11.1999 | Label: Arista/BMG

    Q-Tip strikes back! Das erste Solo-Album des A Tribe Called Quest-Rappers überzeugt auf ganzer Linie.
    Die Auflösung von A Tribe Called Quest nach dem letztjährigen Album „The Love Movement“ hatte eine durchaus schmerzhafte Lücke in die HipHop-Welt gerissen. Chef-Rapper Q-Tip kündigte zwar bald folgende Solo-Releases an, ob diese den Standard der Tribe-Alben halten würden, war damit jedoch noch lange nicht gesichert. „It’s a different energy in it that I didn’t have to mesh with two other people“, sagt Q-Tip nun zu „Amplified“, seinem ersten Alleingang. Und eines wird anhand dieser Platte ganz offensichtlich: dass Q-Tip es ohne A Tribe Called Quest wahrscheinlich viel leichter haben wird als A Tribe Called Quest ohne Q-Tip. Der Mann ist halt ein Rapper vor Gottes Gnaden, und dass es only the voice ist, die einen Track gut macht, haben andere schon vorher gewusst. Die Produktion, welche Q-Tip zusammen mit Jay Dee und DJ Scratch erledigt hat, ist soweit reduziert wie möglich, aber immer so groovy wie nötig – und der Duft des typischen Tribe-Vibes haftet dabei unweigerlich an Q-Tips Hose. Mit minimal-trockenem, aber nichtsdestotrotz fettem Beat kommen die ersten Single-Auskopplung „Breathe And Stop“ und „Moving With U“ daher, „Let’s Ride“ und „Things U Do“ tropfen dann jedoch mit genau dem leichten Jazz-Appeal aus meiner Anlage, die ich an dieser Crew immer so geliebt habe, und die einen auch bei Nieselregen und Außentemperaturen unter zehn Grad denken lassen, es sei schon mindestens Mai. „Amplified“ ist perfekt in seiner Schlichtheit, und dürfte vor allem HipHop-Fans älterer Schule das beruhigende Gefühl geben, dass es weiterhin Künstler gibt, die auf eine Ankopplung an den immer aufgeblaseneren Mainstream getrost verzichten können. Die obligatorischen Gastauftritte werden ebenfalls nicht überstrapaziert – Q-Tip beschränkt sich auf eine Kooperation mit Busta Rhymes in „N.T.“ sowie mit Korn (!) in „End Of Time“ – was wohl weniger auf einem gemeinsamen musikalischen Fundament beruht als auf der Tatsache, dass Q-Tip mit bürgerlichem Namen ebenfalls Jonathan Davis heißt…