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    Incubus
    Make Yourself

    VÖ: 10.01.2000 | Label: Epic/Sony
    Incubus - Make Yourself

    Incubus beenden die Phase der Experimente und rocken selbstbewusst ohne Trendanbiederung.
    Ist das nicht großartig? Die allgemeine Standortbestimmung ist abgeschlossen, indem die Band kurzerhand ein hervorragendes Rockalbum schreibt, das völlig ohne Pseudo-Attitüde auskommt. Welches Potenzial in dem kalifornischen Quintett schlummerte, konnte man zwar bereits auf dem letzten, durchaus guten Longplayer „S.C.I.E.N.C.E“ erkennen, aber mit „Make Yourself“ haben sich Brandon Boyd und seine Kollegen – ob bewußt oder intuitiv – von allem getrennt, was bisher die Quintessenz ihrer Songs hier und dort noch verwässert hat und sich statt dessen auf den bestmöglichen Einsatz ihrer Stärken konzentriert. Incubus besteht aus hervorragenden Musikern, eine Tatsache, die sie mittlerweile nicht mehr auf einem Transparent vor sich her tragen, sondern in den Dienst des Stücks stellen. Bedeutet: Weniger Frickelei, dafür um so mehr Eingängigkeit, die jedoch nicht zu Langeweile, sondern aufgrund der auf den Punkt gebrachten Gefühle zu höherer Durchschlagskraft führt. Von dem Erfolg ihrer Labelkollegen Korn lassen sie sich zum Glück nicht dazu verführen, ihre eigene Identität zu verleugnen, Inspirationen holen sie sich woanders: Nicht nur „When It Comes“ beginnt mit klaustrophobischen Klängen, die eine eindeutige Referenz an Tool bedeuten. Aber so wie die weitere Entwicklung des Songs beweist, dass die Band ihren grundsätzlich eher optimistischen Vibes treu geblieben ist, bewahrt sich der neue Longplayer insgesamt seine Eigenständigkeit und – trotz aller Heavyness – sogar eine Tendenz zur positiven Botschaft, was heutzutage in der allgemein eher zur Zynik neigenden Grundstimmung der ernst zu nehmenden Rockmusik nicht gerade als besonders hip/avantgardistisch gesehen wird: „…Whatever tomorrow brings, I’ll be there, with open arms and open eyes…“, heißt es schließlich nicht zufällig in dem übrigens als reinrassigen Akustikgitarren-Radiohit durchgehenden „Drive“. Virtuose Instrumentenbedienung, groovende, sehr gute Songs, detaillierte Soundspielereien am laufenden Band – wer hier nicht zugreift, ist selbst schuld!

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