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    The Horrors
    Strange House

    VÖ: 25.05.2007 | Label: Polydor/Universal
    Text:
    6 / 12

    Live allemal erlebenswert werden The Horrors dem auf der Insel um sie entfachten Hype auf Platte nur bedingt gerecht.

    Man nehme je eine rostige Messerspitze Fuzztones, Cramps, Tav Falco, Gun Club und Seeds, vermische alles per Hochleistungszentrifuge und addiere den Look der Lords Of The New Church – fertig ist der lustige Sound- und Stylingspaß für einen Sommer. Denn bei aller grundsätzlichen Liebe zum hier wiederbelebten Caverock-Genre – für viel mehr wird es bei The Horrors wohl nicht reichen. Wenn eine Band schon eine Fremdkomposition („Jack The Ripper“ von Screaming Lord Sutch) als Single und Albumeröffnung benutzt, bedeutet das meist nichts Gutes für die Qualität der Eigengewächse, und dass es in den USA eine gleichnamige Band gibt, die zu allem Überfluss einem ähnlichen Sound frönt, lässt auch nicht unbedingt auf eine große Zukunft schließen. Trotz alledem haben The Horrors ihre netten Seiten, und wer auf überkandidelten, comichaft überzeichneten Garagen-Rock’n’Roll – der Untertitel von „Strange House“ lautet „Psychotic Sounds For Freaks And Weirdos“ – steht, findet hier die eine oder andere Perle. Die zweite Single „Count In Fives“ beispielsweise ist ein knackiger Rocker mit Knochen im Haar, auch Songs wie „Gloves“ und „Little Victories“ kann man gewisse Hitqualitäten nicht absprechen, und das instrumentale „Gil Sleeping“, das wie aus einem Soundtrack für einen Psychogruselfilm klingt, ist richtiggehend originell. Aber warum in England die Kids beim Anblick der Band vor Hysterie im Dreieck springen, bleibt weiterhin ein Rätsel.

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