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    Chad VanGaalen
    Skelliconnection

    VÖ: 25.08.2006 | Label: Sub Pop / Cargo
    Text: Patrick Grossmann
    9 / 12

    Ein kanadischer Einzelkämpfer mit multiplen Talenten: Zwischen bissigem Indierock und reduziertem Singer/Songwritertum scheint Chad VanGaalen wenig fremd.

    Das ist schon einer, dieser Chad VanGaalen. Der graduierte Kunststudent aus Calgary malt beim Radfahren und baut nicht nur seine Videos, sondern auch seine teils skurrilen Instrumente selbst. Er brät knarzig drauflos, nur um im nächsten Moment Elektronik durch den Quark zu jagen – und zwischendurch singt er einen auch noch per Akustikgitarre und Banjo-Pluckern so sanft in den Schlaf, dass die Worte fehlen. Klingt wahllos? Ist es nicht, denn VanGaalen hat bei seinen neuen Klangexkursionen (voraus ging das Debüt „Infiniheart“) im heimischen Keller schlauerweise kaum den Geschmacks-Kompass aus der Hand gelegt. Atmosphären, Texturen und die Dynamik liefern sich einen rasanten Schlagabtausch – doch als Hörer fühlt man sich nie überrumpelt, sondern lässt sich vielmehr genüsslich von alledem mal hierhin, mal dorthin treiben. Egal ob eine dylaneske Harp die schleppende Rockhymne „Dead Ends“ zersägt (wo VanGaalen übrigs urplötzlich zu Meat Loafs Operettenhaftigkeit abzweigt), in „Burn To Ash“ schaurig-schräge Synthies um die Wette wimmern oder „Gubbish“ am Ende Richtung Geräuschkunst-Orbit abdriftet – die Songs bleiben am Leben, blühen unter der Detailfülle förmlich auf. Eine Platte, die nicht bloß mit den Pixies sozialisierten Kanada-Connaisseuren richtig ans Herz wachsen dürfte.

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