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    Terrorgruppe
    Rust In Pieces

    VÖ: 25.08.2006 | Label: Destiny Records / SPV
    Text:
    4 / 12

    Highway to Abstellgleis. Die Terrorgruppe hat es hinter sich, der Hörer noch nicht. Man sägt am eigenen Denkmal.

    Terrorgruppe hatten sich nach dem Abgang von Sänger Archi für tot erklärt. Archi produziert mittlerweile fleißig die Alben anderer Bands, und wer jetzt von den Jungs noch weitermacht, heißt längst The Bottrops und macht bald bestimmt wieder die Jugendzentren unsicher. Um die Tränen der Teenager-Traurigkeit aufzufangen, kommt „Rust In Pieces“, der posthume Trost. In Terrorgruppe-Terminologie nennt sich das ein „internationales“ Album, alle anderen dürfen es schlicht ein englisches Album nennen. Oder eine Resterampe: Konsequent wurde das Material von „Fundamental“ (2003) neu verwurstet und in frische Därme abgefüllt. Wer ein Freund der Band ist, wird es kaufen. Wer zögert, sollte kurz im CD-Schrank nachschauen, ob er ein Ramones-Album, eine NoFX-CD und irgendwas von Joe Strummer besitzt. Schon bei einer Zweidrittel-Mehrheit schrumpft der Wert von „Rust In Pieces“ ungeachtet seiner Wertigkeit für die Bandhistorie beachtlich. Dann kann der Nachlassklumpen getrost mit dem Wert 08/15 ausgezeichnet werden. Zumal Provinzpossen-Lyrics, die schon dem Kollegen Uschmann in seiner „Fundamental“-Kritik die Zornesröte ins Gesicht trieben, mit pseudo-angloamerikanischem Zungenschlag nicht gehaltvoller werden: „Call me a faggot, call me gay/ I’ll fuck your daughter anyway […] Call me a looser, give me shit/ Your baby loves me for what I did.“

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