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    Shooting At Unarmed Men
    Soon There Will Be…

    VÖ: 04.11.2005 | Label: Too Pure/Beggars/Indigo
    Text:
    7 / 12

    Wenn der amtlich verspackte Ex-Mclusky-Bassist Jon Chapple eine Band gründet, ist nicht wirklich mit Popmusik zu rechnen. Aber was ist das jetzt?

    Das Info erklärt, dass es diese Band seit 1999 bereits drei Mal in wechselnden Besetzungen gab; dazwischen kam ihnen immer wieder der zeitweilige Underground-Erfolg der großen, viel zu früh verblichenen Mclusky. In der aktuellen Inkarnation besteht die Band nun aus Jon an Bass und, äh, Gesang (oder so was ähnliches), einem klassisch trainierten Pianisten, der hier aber stattdessen auf ein halbes Drumkit einprügelt, und einen Gitarristen, der dauernd Sachen spielt, mit denen der „Drummer“, der ja eh keiner ist, nichts anzufangen weiß. Heraus kommt etwas, das irgendwo zwischen musiziertem Hörspiel, Underground-Operette und Keller-Noiserock liegt. So richtig knackige, gerade Songs wollen Jon Chapple wohl nicht einfallen, vielmehr jauchzt, grummelt, schreit und kaspert sich seine Stimme durch lose Indierock-Skizzen, die mit jedem Ton Subkultur, Underground und geradezu Theaterhaftes atmen. Den Fan der ganz kaputten, intuitiv gesteuerten Mclusky-Momente wird’s freuen, geht dieses Album doch genau die Richtung weiter. Jeder, der kompakten, griffigen, geradeheraus mitreißenden Noiserock erhofft, wird indes aus dem Kopfschütteln nicht mehr raus kommen. Und so gibt es am Ende eine indifferente (weil notentechnisch kaum einschätzbare)…

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    Yes! Tinnitus!

    VÖ: 19.05.2006