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    10,000 Things
    dto.

    VÖ: 07.06.2005 | Label: Polydor/UMIS
    Text:
    7 / 12

    Schon wieder eine neue Rock’n’Roll-Band aus England. Überraschungen hat jene leider kaum zu bieten, gute Songs aber allemal.

    Was es wohl mit diesen 10.000 Dingen auf sich hat, nach denen sich das Sextett benannt hat? Mit dem gleichnamigen Song der Grunge-Vorreiter Green River jedenfalls wird das Ganze eher wenig zu tun haben. Das hier ist ja auch kein Grunge, sondern ehrlicher, gut abgehangener Rock’n’Roll. Mal schnell und ungestüm wie im Opener „Self Destruct“, mal zurückgelehnt und fast countryesk wie bei „No Pain No Gain“. Im Vordergrund steht die charakteristische Stimme von Sam Riley, darunter betten sich zwei mäandernde, mal jammende, dann wieder zielstrebig-schneidende Gitarren sowie – und das ist das Besondere an den 10,000 Things – ein Percussionist. Selbiger verleiht den zwölf Songs des Debüts im richtigen Moment einen, nun ja: beinahe exotischen Anstrich. Wäre jetzt noch ein Organist dabei, man könnte sich des Eindrucks, es hier mit einer Garagen-Variante der Black Crowes zu tun zu haben, kaum erwehren. Schlecht ist die Platte sicher nicht. Sie ist sogar ein überraschend reifes Debüt ganz ohne echte Ausfälle. Zum großen Wurf aber fehlt ihr das gewisse Etwas; der Funken Genialität, der z.B. das Werk der Strokes veredelt. Klassischer Fall von „abwarten und sehen, was die Zukunft bringt“.