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    Shout Out Louds
    Howl Howl Gaff Gaff

    VÖ: 30.09.2005 | Label: Capitol/EMI
    Text: Armin Linder
    9 / 12
    Shout Out Louds - Howl Howl Gaff Gaff

    Pop Pop Hach Hach! Melodieseligkeit hat einen neuen Namen, der Garagen-Rock neue Helden. Diese Band animiert zum Schunkeln, Schwelgen, Köpfchenschütteln.

    Schweden, immer wieder Schweden! Ladies and gentlemen: noch eine Band aus dem hohen Norden, noch eine mit hohem Qualitätslevel. Auch die Shout Out Louds haben Ronald Bood im Rücken, der schon die Erfolgsalben „Bring ’Em In“ (Mando Diao) und „Young & Armed“ (Sugarplum Fairy) produzierte. Das Resultat: Die Shout Out Louds sind rückwärtsgewandt wie die einen, melodieverliebt wie die anderen, aber doch sehr eigen. An Selbstvertrauen mangelt es auch diesen Stockholmern nicht, das zeigt ihr Werdegang: 2003 wurde „Howl Howl Gaff Gaff“ in Schweden veröffentlicht, für 2005 stand nun mit runderneuertem Album die Eroberung der Restwelt auf dem Plan. Wo anfangen? „Wieso nicht gleich Amerika?“, dachten sie sich wohl. Gesagt, getan. Seit der US-Veröffentlichung im Mai haben die Shout Out Louds nicht nur Jay Leno und David Letterman in deren Late Night Shows begeistert, sondern auch unzählige Mitamerikaner. Jetzt sind wir Deutschen dran. Ach was, fällig. Denn wie soll man sich dieser Band, diesen Melodien auch verschließen? Der Übersong heißt „Please Please Please“, vereint die coolen Gitarren des Garagen-Rock mit der Leichtigkeit von Maritime oder Pavement und stülpt alledem die grob gestrickte Badly-Drawn-Boy-Gedächtnis-Mütze über. Aber „Howl Howl Gaff Gaff“ enthält nicht nur diesen einen Hit, sondern etliche. „Very Loud“ mit seiner übermütigen Akustikgitarre und dem unwiderstehlichen Refrain ist ganz vorne mit dabei, das geschrammelte „100°“ mit Strokes-Attitüde und netter Tröt-Hookline ebenso, „Oh, Sweetheart“ dank der Cowboy-Gitarren bestimmt, und sicher auch das äußerst angestaubt produzierte „The Comeback“. Für das i-Tüpfelchen sorgt die krächzige Stimme von Adam Olenius, dem vordersten Lautrausschreier. Mit dieser proklamiert er liebliche Allgemeinplätze wie „Shut shut shut your eyes / It sounds so good right now.“ Das mag man oberflächlich finden, und doch wirkt es unglaublich lässig und frisch. Ob das Album auch genügend Tiefe besitzt, um länger Bestand zu haben? Wir werden sehen. Und bis dahin mit den Shout Out Louds eine tolle Zeit haben.

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