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    A Life Once Lost
    Hunter

    VÖ: 15.08.2005 | Label: Roadrunner/Universal
    Text: Arne Kupetz
    6 / 12

    Identitätsfindung noch nicht abgeschlossen: A Life Once Lost auf den Spuren von Meshuggah und Lamb Of God.

    Philadelphias A Life Once Lost melden sich zwei Jahre nach ihrem Einstand auf Deathwish nun über

    Ferret zu Wort. An der Marschrichtung, moderner amerikanischer Hardcore-Metal, hat sich indes nichts

    verändert. Wurde „A Great Artist“ häufig noch als Meshuggah-Rip-off gestempelt, belegt das

    Ostküsten-Quintett mit „Hunter“ eine Weiterentwicklung, die etwa mit dem Qualitätssprung zwischen

    Killswitch Engages titellosem Debüt zu „Alive Or Just Breathing“ zu vergleichen ist. Von Beginn an

    fällt die deutlich metallischere und komplexere Ausrichtung der elf Stücke auf, die schnell eine

    zweite gewichtige Inspirationsquelle preisgibt: Lamb Of God. Trotz teils offensichtlicher Parallelen

    gelingt es A Life Once Lost, Eigenständigkeit zu dokumentieren. Neue Effektivität erfahren die Songs

    der Band durch spürbare Personalität, Power und den Rückgriff auf traditionelle Metal-Strukturen im

    Songwriting, die das Debüt noch nicht beinhaltete. „Hunter“ ist so kompakt wie wuchtig. Vertrackte

    Meshuggah- Grooves werden um scharfe Gitarren-Leads, melodische Thrash- und Sludge-Motive sowie ein

    aggressives, ungemein prägnantes Shouting erweitert. Dabei greifen die verwandten Stilelemente

    flüssig und natürlich ineinander. Jeder Groove, Hook, Blastpart befindet sich an der richtigen

    Position. Wäre die Nähe zu Meshuggah bzw. Lamb Of God nicht so stark ausgeprägt, hätte „Hunter“ das

    Potenzial, ein Klassiker zu werden. So reicht es nur zu einem guten Zweitwerk.

    weitere Platten

    Iron Gag

    VÖ: 05.10.2007