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    Death Cab For Cutie
    Plans

    VÖ: 29.08.2005 | Label: Warner
    Text: Oliver Uschmann
    9 / 12
    Death Cab For Cutie - Plans

    Ihr Debüt bei der Großindustrie beweist: wahre Schönheit kann man nicht korrumpieren. Allenfalls ein wenig kompakter machen.

    Die Fähigkeit, das Elegische und Ausufernde mehr auf den Punkt zu bringen und die ausschweifende Verträumtheit an straffen roten Fäden aufzuziehen, überfällt viele Bands mit wachsender Reife. Entscheidend ist, ob der Zauber bleibt. Und das darf hier bejaht werden. Wie Death Cab For Cutie mit Melodien umgehen, bleibt sensibel, sorgsam, wunderschön. Man höre die Pianofigur, die sich in „What Sarah Said“ über einen sachten wirksamen Groove legt. Den gezielten atmosphärischen Gebrauch des Vibraphons. Die Art, wie „Different Names For The Same Thing“ sich fast verabschiedet, bevor es seinen Weg noch einmal aufnimmt und die Band mit der Melodie spielt wie ein euphorisches Kind, das sein Lieblingsspielzeug in den Händen wiegt und dennoch wie ein Meister damit umgehen kann. Ein wenig zugänglicher als der Vorgänger, geht „Plans“ gerne auch mal straight geradeaus und indie-rockt fast traditionell, setzt sich hier neben die Beatles, lässt es dort ein wenig krachen. Charakteristisch bleibt der Gesang, dieser lächelnde kluge unmännliche Sound, dessen Magie kein Hörer verstehen wird, der von Musik ernsthaft „Eier“ fordert. Der Höhepunkt des Albums ist der Augenblick der größten Reduktion. „I Will Follow You Into The Dark“ ist ein zeitloses kleines Meisterstück von Poesie und Akustikgitarre. „If heaven and hell decide that they both are satisfied/ Illuminate the no’s on their vacancy signs.“ Wer die Musik solcher Zeilen erkennt, weiß, dass er hier keine Pflichtübung vor sich hat.

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