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    Death By Stereo
    Death For Life

    VÖ: 06.06.2005 | Label: Epitaph/SPV
    Text: Kai Winn
    4 / 12

    Ihre Fans sehen nur die schmucke Seite der Medaille, denn der Bastard aus True Metal und Hardcore polarisiert. Hier kommt die Ansicht der Kehrseite.

    Sogar Angela Merkel hat angesichts der heutigen gentechnischen Möglichkeiten die medizin-ethische Frage aufgeworfen, ob der Mensch alles tun darf, was er tun kann. Läuft’s nämlich dumm, lautet die Diagnose Death By Stereo: Direkt aus Frankensteins Labor scheint dieser für unmöglich gehaltene Zwitter aus Refused, Madball, Barcode & Co. einerseits und Hammerfall, Iron Maiden, Savatage und Annihilator andererseits zu stammen. Spätestens „Forever And A Day“ – eine veritable Kack-Ballade zwischen Phil Collins, Bonfire und Vanilla Ninja, die selbst in einschlägigen Großraum-Diskos höchstens dazu taugt, die letzten sehnsüchtigen Hoffnungen der ausharrenden Gesichts-Vierzigjährigen auf einen One Night Stand in Trümmer zu hacken – schlägt dem Fass den Boden aus. Nein, der Zeigefinger bleibt oben! Und da Hardcore-Jünger bekanntlich auf Predigten stehen, folgt abschließend eine ökologisch wertvolle Lektion aus dem Reich der Abfallwirtschaft: Trennt man Old-School-Metal und Hardcore/Punk fein säuberlich, handelt es sich um kostbare Wertstoffe. Auf einen Haufen zusammengeschüttet ist es lediglich Müll. Punkte gibt’s für das kompositorische Können und die Chuzpe, so etwas tatsächlich ernst zu meinen.

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