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    Dälek
    Absence

    VÖ: 07.02.2005 | Label: Ipecac/Soulfood
    Text: Falk Albrecht
    10 / 12

    Lässig fließende Reime, zentnerschwere Beats, industrielle Klang-Ästhetik: Dälek zählen zu den bemerkenswertesten HipHop-Acts unserer Tage.

    ‚Gern Blandsten‘, ‚Ipecac‘, Faust – der gewöhnliche HipHopper wird sich angesichts dieser Namen allenfalls am Kopf kratzen. Dälek aber kennen keine Berührungsängste: Nach dem Debüt auf dem Indierock-Label ‚Gern Blandsten‘ wechselten sie zu Mike Pattons Talentschuppen ‚Ipecac‘, zuletzt erschien ein gemeinsames Album mit Faust. Dieses Experiment mit den deutschen Krautrockern hat nun auch auf „Absence“ seine Spuren hinterlassen: Dälek klingen bedrohlicher und dunkler als auf ihrer letzten Platte „From Filthy Tongue Of Gods And Griots“. Mit stoischer Wucht walzen die Beats über einen dicken Soundteppich aus Lärm und Missklang, nach und nach entfaltet sich eine hypnotische Wirkung, die den Hörer in ihren Bann zieht. Obwohl das Tempo kaum variiert, wird erst beim vorletzten Track „Ever Somber“ der Höhepunkt erreicht, der an Intensität kaum noch zu überbieten ist. Dass sich die Songs allesamt recht ähnlich sind, kann man dabei sogar als Pluspunkt werten, denn tatsächlich klingt „Absence“ wie aus einem Guss, fast wie ein Konzeptalbum. Damit stehen Dälek ziemlich allein auf weiter Flur, allenfalls die Kollegen vom ‚Anticon‘-Label beackern ein ähnliches Feld. Doch auch wer wehmütig an HipHop-Außenseiter wie One Inch Punch oder die Disposable Heroes Of HipHoprisy zurückdenkt, könnte mit dieser Platte glücklich werden.

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