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Draußen! - Die Alben der Woche

Draußen! – Die Alben der Woche
Freitag ist Plattentag – und wir stellen euch wie gewohnt die wichtigsten Neuerscheinungen der Woche vor. Diesmal mit den neuen Alben von Nathan Gray,
Black Label Society,
Grizzly und
Bundles. Zur Platte der Woche küren wir „Starcrawler“ von Starcrawler.

Nathan Gray – „Feral Hymns“

Mit „Feral Hymns“ erfüllt sich Boysetsfire-Frontmann Nathan Gray den lange gehegten Traum eines klassischen Soloalbums. Während er mit dem Nathan Gray Collective auf „Until The Darkness Takes Us“ im vergangenen Jahr noch Industrial-Folk und die Extreme des Singer/Songwriter-Genre auslotete, gestaltet sich „Feral Hymns“ deutlich minimalistischer. Im Opener „As The Waves Crash Down“ startet er gleich mit einer aufschwingenden Hymne gegen die Unterdrückung, bei der er sich nur mit einer E-Gitarre begleitet; im anschließenden „Echoes“ schimmern opulent die ersten Streicher durch. Zu Beginn von „Walk“ lässt Gray seine markante Stimme ganz frei im Raum stehen, bevor nach einer guten halben Minute die ersten Töne einer sanft gespielten Akustikgitarre erklingen. Den Spirit seiner Hauptband fängt Gray wiederum mit „Quixote’s Last Ride“ ein – „Feral Hymns“ verpackt großes Pathos in einem mitreißend reduzierten Ambiente.

Album-Stream: Nathan Gray – „Feral Hymns“

Black Label Society – „Grimmest Hits“

Black Sabbath haben sich vergangenes Jahr endgültig aufgelöst und Ozzy Osbourne hat seinen baldigen Abschied von der Bühne verkündet. Es liegt nun also an dem ehemaligen Osbourne-Schützling Zakk Wylde, das Erbe zu verwalten. Mit seiner Band Black Label Society wildert der US-Amerikaner schon jahrelang auf konstant hohem Niveau zwischen Southern Rock, Grunge und Heavy Metal. Tracks wie „The Betrayal“ oder „Room Of Nightmares“ grooven mit einer Selbstverständlichkeit voran, nach der sich viele Bands verzweifelt sehnen. Dazu wandert Wylde wie gewohnt zwischen Osbournes nasalem Gesang und der stimmlichen Kraft des verstorbenen Alice In Chains-Sängers Layne Staley. „Grimmest Hits“ reiht sich damit nahtlos in das bisherige Werk von Black Label Society ein, öffnet sich aber wie schon in den Alben davor für die bluesigen Balladen, die einen nachts auf der Autobahn nach Hause begleiteten.

Album-Stream: Black Label Society – „Grimmest Hits“

Grizzly – „Polaroids“

Grizzly setzen mit „Polaroids“ den 2016 mit dem Debüt „Kidlife Crisis“ eingeschlagenen Weg fort. Das zweite Album der Karlsruher erinnert mit seinem harten Pop-Punk-Stil an die großen US-Vorbilder A Day To Remember. Auf harte Metalcore-Ausbrecher verzichten Grizzly jedoch größtenteils. Die Schreie von Frontmann Kev dienen viel mehr der Einleitung von melodischen Parts und leiten keine verwüstenden Breakdowns ein. Dabei fährt das Sextett auf seinem neuen Werk das ganze Pop-Punk-Repertoire auf: Der Opener „Day & Night“ entwickelt sich mit seinem Oh-Oh-Chorus zur Festivalhymne, „We Stop At Nothing“ ist mit seiner kurzen Lauflänge von unter zwei Minuten ein echter Circlepit-Befeuerer und „Til Sunrise“ zeigt mit durchgehend geschrienen Strophen die härteste Seite von Grizzly. „Fire Fighter“ schließt die Platte mit ganz anderer Dynamik ab: Die melodische Ballade lässt sich erst etwas Zeit, bis sie sich noch einmal in ein lautes Ende stürzt.

Album-Stream: Grizzly – „Polaroids“

Bundles – „Deaf Dogs“

Klar gibt es schon viele Songs mit denen man betrunken und verschwitzt durch die Straßen seiner Heimatstadt rennen kann, aber kann es davon denn je genug geben? Bundles haben auf ihrem Debüt „Deaf Dogs“ elf weitere Punkrock-Hymnen geschrieben, die sich perfekt dazu eignen. Musikalisch bewegt sich das Trio zwischen früheren Against Me!, aktuellen The Flatliners und den Genre-Sprösslingen Make War, dazu ein Sänger, der bei allem Rotz großes Melodieverständnis beweist. Mit Songs wie „In Like A Lion“ und „There’s A Hole Right In Front Of You“ laden Bundles fleißig zum Mitsingen ein und beweisen, dass sich diese Art von Punkrock immer noch am besten in Gemeinschaft zelebrieren lässt. Da zum Rennen auch das Stolpern und Fallen gehört, handeln die Texte vom Scheitern und von Sehnsüchten. Schnelle, kurze und knackige Tracks wie der Opener „Lorem Ipsum“ bewirken aber, dass man sich genauso schnell wieder aufrappelt.

Stream: Bundles – „Deaf Dogs“

Unsere aktuelle Platte der Woche, „Starcrawler“ von Starcrawler, und alle weiteren Neuerscheinungen der Woche findet ihr in unserer Übersicht.