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Newsflash (Frank Carter, David Bowie, Sexismus in der australischen Musikszene u.a.)

Newsflash (Frank Carter, David Bowie, Sexismus in der australischen Musikszene u.a.)

+++ Frank Carter & The Rattlesnakes haben einen Tourtrailer veröffentlicht. Dieser zeigt einen kurzen Ausschnitt aus dem Musikvideo zum kürzlich erschienenen Song „Spray Paint Love“ und blendet darüber die fünf Deutschland-Termine ein. Karten für die von VISIONS präsentierte Tour gibt es bei Eventim. Vergangenen Monat hatte Carter ein Livealbum angekündigt, ein Releasedatum gibt es aber noch nicht.

Video: Frank Carter & The Rattlesnakes – Tourtrailer

VISIONS empfiehlt:
Frank Carter & The Rattlesnakes

16.03. Hamburg – Headcrash
25.03. Köln – Luxor
26.03. Berlin – Bi Nuu
27.03. München – Strom
28.03. Wiesbaden – Schlachthof

+++ Der US-Fernsehsender HBO hat einen ersten Trailer zur David Bowie-Dokumentation „The Last Five Years“ geteilt. Diese porträtiert die letzten fünf Lebensjahre Bowies, während denen er seine letzten beiden Alben „The Next Day“ und „Blackstar“ veröffentlicht hatte. Der Clip zeigt Performance-Bilder des Briten, weitere Wegbegleiter kommentieren sein musikalisches Erbe und seine akribische Arbeitsweise: „Er hat gegen den Tod angekämpft, er wollte weitermachen und weitermachen.“ Die Dokumentation enthält darüber hinaus archiviertes Filmmaterial, Fotos sowie Interviewausschnitte. Weitere Stimmen zeigen unter anderem Bowies Produzenten Tony Visconti. „The Last Five Years“ wird am 8. Januar ausgestrahlt. An diesem Tag wäre Bowie 71 Jahre alt geworden. Einen Tag darauf strahlt die BBC die Audio-Dokumentation „The Final Take: Bowie In The Studio“ über die Entstehungsphase seines letzten Albums Blackstar aus. Bowie war am 10. Januar 2016 seinem Krebsleiden erlegen.

Video: Trailer zu „The Last Five Years“

+++ Mehr als 300 australische Musikerinnen haben einen offenen Brief gegen sexuelle Belästigung in der Musikindustrie unterschrieben. Im Zuge der „#MeNoMore“-Kampagne offenbarten mehrere Künstlerinnen, Managerinnen und bei Labels angestellte Frauen in dem Schriftstück anonyme Erfahrungen mit Sexismus und Missbräuchen in der landeseigenen Musiklandschaft. „Wir sind leidenschaftliche Menschen, die unsere Leben der Musik widmen. Angesichts unzähliger Diskriminierungen, Belästigungen, Gewalt und der allgemeinen Bedrohung durch einen sexistischen Jargon haben wir die Zähne zusammengebissen und unseren Job gemacht. Aber heute sagen wir: ’so nicht mehr'“, heißt es in dem Brief. Im weiteren Verlauf konkretisieren die Künstlerinnen die Aussagen: „Gemeinsam geben wir diesen Themen eine Stimme und fordern Null Toleranz für sexuelle Belästigung, Gewalt, Objektivierung, und sexuelles Gebaren. Am Arbeitsplatz und in unserer Industrie hat sexuelles Anspruchsdenken nichts zu suchen.“ Zu den Unterzeichnerinnen des Briefes gehören unter anderem Courtney Barnett und ihre Lebensgefährtin Jen Cloher. Unter dem Hashtag „MeToo“ hatten in den vergangenen Monaten unzählige Frauen ihre Erfahrungen mit sexuellen Übergriffen auch innerhalb der Musikszene öffentlich gemacht.

+++ Björk hat eine alternative Version ihres Musikvideos zu „The Gate“ geteilt. Der Clip zeigt, wie die visuellen Bilder animiert wurden und die isändische Künstlerin in die geschaffene Traumwelt versetzt wurde. So sitzt Björk in einem zunächst abgedunkelten Studio, Schritt für Schritt füllt sich der hinter ihr befindliche Green Screen mit den Kreaturen und Landschaften, die die Produzenten zuvor aufwenig digital kreiert hatten. Auch die weiteren Protagonisten hatten ihre Bewegungsabläufe in speziellen Anzügen animiert. „The Gate“ stammt von Björks aktuellem Album „Utopia“, das am 24. November erschienen war. Zuletzt hatte sie ein Video zum Titeltrack veröffentlicht.

Video: Björk – „The Gate“ (Deconstructed)

+++ Car Seat Headrest haben eine überarbeitete Version ihres Tracks „Beach Life-In-Death“ veröffentlicht. Der 13 Minuten lange Song startet mit voranschnellenden Riffs und monotonem Gesang, bauscht sich im weiteren Verlauf aber zu einer Indiehymne auf. Immer wieder überbrücken kurze Ruhephasen den verhältnismäßig langen Song. Im Vergleich zum Original zeichnet sich die neue Version durch eine glattere Produktion und einer zurückgefahrenen Lo-fi-Ästhetik aus. „Beach Life-In-Death“ war ursprünglich auf dem 2011 auf dem Album „Twin Fantasy“ erschienen. In diesem Jahr hatten die Indierocker bereits den neuen Track „War Is Coming (If You Want It)“ geteilt. Das bislang letzte Album „Teens Of Denial“ war im vergangenen Jahr erschienen.

Stream: Car Seat Headrest – „Beach Life-In-Death“

+++ Emma Ruth Rundle hat zwei Songs bei Audiotree „Far Out“ gespielt. Die Online-Musikplattform zeigt in der Serie Auftritte von Künstlern in untypischen Umgebungen. Die Singer/Songwriterin präsentierte mit „Heaven“ und „Protection“ zwei Tracks aus ihrem aktuellen Album „Marked For Death“ im Chicago Athletic Association Hotel. Mit großen Fenster, durch die helles Licht in den sonst braun gehaltenen Saal fällt, eindrucksvoller Holzvertäfelung und zwei Kaminen, strahlt der Raum eine besondere Stimmung aus, die zum atmosphärischen Indierock der Musikerin passt. „Marked For Death“ war im September 2016 erschienen.

Video: Emma Ruth Rundle – „Heaven“ (Audiotree Far Out)

Video: Emmma Ruth Rundle – „Protection“ (Audiotree Far Out)

+++ Stephen Malkmus hat den „Squidbillies“-Titelsong gecovert. Der ehemalige Pavement-Frontmann hat den kurzen Track in einen lockeren, ungeschliffenen Rocksong verwandelt. Die Animationsserie erzählt seit 2005 über inzwischen elf Staffeln hinweg die Geschichte einer vierköpfigen Familie und deren Probleme. Für die aktuelle Staffel hatten schon Bob Mould, Laura Jane Grace, und Ty Segall den Titelsong gecovert.

Video: Stephen Malkmus – „Squidbillies Theme Song“

Video: Stephen Malkmus – Behind The Scenes: „Squidbillies Theme Song“

+++ Dave Mustaine hat für das neue Album von Country-Sänger Brett Kissel ein Gitarrensolo eingespielt. Der Megadeth-Frontmann liefert auf dem Track „Damn!“ eines seiner berüchtigten Shredding-Solos ab und verwandelt den Song in eine rockige Trucker-Hymne. „Damn!“ stammt von der Platte „We Were That Song“, die Kissel am vergangenen Freitag veröffentlicht hatte. Mustaine äußerte sich zu seinem Gastauftritt bei Twitter: „Ich bin so aufgeregt, dass mein Kumpel Brett Kissel heute sein neues Album veröffentlicht hat! Ich bin vor allem von Track Nummer zehn ‚Damn!‘ begeistert.“ Mustaine hatte zu Beginn des Jahres bereits einen Gastauftritt beim Body Count-Song „Civil War“.

Tweet: Dave Mustaine über seinen Gastauftritt bei Brett Kissels „Damn!“

Stream: Brett Kissel + Dave Mustaine – „Damn!“

+++ Alle vier Mitglieder von Decapitated wurden aus der Haft entlassen. Der polnischen Death-Metal-Band wird vorgeworfen, am 31. August in Spokane, Washington eine Frau mehrfach im Tourbus vergewaltigt
und gegen ihren Willen festgehalten zu haben. In der Vergangenheit hatten sie mehrfach ihre Unschuld beteuert und auf „nicht schuldig“ plädiert. Nach Medieninformationen veranlassten die Musiker ihre Freilassung, ohne die angesetzten 100.000 Euro Kaution zu zahlen. Als Bedingung müsse das Quartett in Washington bleiben und ihre Reisepässe abgeben. Zusätzlich sollen sie Verzichtserklärungen der Auslieferung unterschreiben müssen, die es erlauben, sie nach Spokane auszuliefern, falls sie versuchen, nach Polen zu fliehen. Außerdem dürfen die Mitglieder von Decapitated nicht ohne Anwesenheit eines Anwalts miteinander reden. Unterstützung bekamen sie von dem polnischen Politiker Dominik Tarcynski, der sich bei der Entlassung für sie eingesetzt hatte. Thy-Art-Is-Murder-Gitarrist Andy Marsh gab an, dass er die Frau, die die Vorwürfe geäußert hatte, auf dem Konzert der Tatnacht gesehen hätte. „Sie haute ihre Hände, ihre Arme und ihren Körper gegen die Metall-Barrikaden zwischen dem Publikum und der Bühne“, so Marsh. Diese Angaben decken sich mit Verletzungen, die in dem Polizeibericht notiert worden sind. Allerdings hatte die Frau zu Protokoll gegeben, die Musiker hätten sie mit ihren Armen und Händen gegen eine Wand gedrückt, wären sie sie vergewaltigten. Dadurch seien die Verletzungen entstanden. Der Prozess ist für den 16. Januar angesetzt. Einen ausführlichen Bericht über die Ereignisse und den anstehenden Prozess kann man auf der Internetseite des The Spokesman-Review einsehen.

+++ Davey Havok hat ein Buch angekündigt. Das Werk des AFI-Frontmanns wird „Love Fast Los Angeles“ heißen und am 6. Februar erscheinen. Der dazugehörige Trailer reiht schnell geschnittene Bilder aneinander und vermittelt eine düstere Stimmung. Es scheint um Konsum und Geld zu gehen. „Zunächst hatte ich Scores älteren Bruder [Anm.: Figur aus seinem Buch „Pop Kids“] als Protagonisten und Las Vegas als Schauplatz in Betracht gezogen“, sagte Havok über das Buch. „Als ich den einzigartigen Charakter des jungen Party-Fotografen [Alvin] erkannt habe, wusste ich, dass Alvin zur Stimme der Geschichte werden muss. Ich habe gefühlt, dass es Spaß machen würde, eine moderne Liebesgeschichte unter einem brutalen Rampenlicht zu erzählen“, so der Sänger der Punkrock-Band. „Mit ‚Love Fast Los Angeles‘ als auch ‚Pop Kids‘ habe ich wiederholt gemerkt, dass Szenarien aus dem Buch in meinem Umfeld passieren. […] Tatsächlich hat mir erst gestern eine junge Frau mit dem selben unechten Akzent wie Sky [Anm.: weitere Protagonistin] etwas über die Stadt erzählt. Das passiert auch schon wieder im frühen Stadium meines dritten Buchs. Ganz egal wie außergewöhnlich, das Leben scheint meine Figuren zuzuordnen oder sogar zu übertreffen.“ Mit seiner Band hatte er zu Beginn des Jahres die Platte „AFI (The Blood Album)“ veröffentlicht.

Video: Davey Havok – „Love Fast Los Angeles“ (Trailer)

+++ Da hat Tom Morello gut ausgeteilt: Unter einem Foto des Prophets Of Rage-Gitarristen, das ihn mit dem Spruch „Mother, should I trust the government?“ auf seinem T-Shirt und einem „Fuck Trump“-Aufkleber auf seiner Gitarre zeigt, hatte sich ein Instagram-Benutzer über „einen weiteren erfolgreichen Musiker, der auf einmal zum politischen Experten“ geworden sei beschwert. „Man muss kein Ehrenabsolvent in Politikwissenschaft der Harvard Universität sein, um die unmoralischen und unmenschlichen Züge dieser Regierung zu erkennen“, antwortete Morello lässig, und fügute hinzu: „Aber zufälligerweise bin ich ein Ehrenabsolvent der Harvard Universität in Politikwissenschaft, ich kann dir das also bestätigen.“ Shots fired.

Instagram-Post: Tom Morello reagiert auf Troll

+++ Gene Simmons hat sich zu seinem Protz-Anfall beim US-Nachrichtensender Fox geäußert. Der Sender hatte den KISS-Bassisten auf Lebenszeit verbannt, nachdem er unter anderem seinen Bauch entblößt und Mitarbeitern sein neuestes Buch auf den Kopf geschlagen haben soll. In einem Interview mit der BBC mimt Simmons nun das Unschuldslamm: „Während ich denke, dass das, was berichtet wird, sehr übertrieben und irreführend ist, tut es mir aufrichtig leid, dass ich während meines Besuches unbeabsichtigt Mitglieder des Fox-Teams beleidigt habe.“ Angesprochen auf das Zeigen seines Bauches entgegnete Simmons, dass er nichts von den Anschuldigungen getan habe. „Du kannst nicht in einen öffentlichen Bereich gehen und alles machen.“ Außer vielleicht für Geld, immerhin kommt der KISS-Mitbegründer schon für läppische 50.000 US-Dollar zu dir nach Hause.