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Casper spricht in VISIONS 295 über Sensationsgier und sein neues Album

Casper spricht in VISIONS 295 über Sensationsgier und sein neues Album
Trotz einjährigem Aufschub ist Casper mit "Lang lebe der Tod" sein drittes Nummer-eins-Album in Folge gelungen. Im Interview mit Britta Helm erzählt der Indie-Rapper, inwiefern ihn sein Erfolg im Privatleben verfolgt – und warum er aus eigener Perspektive immer noch der nette Boy aus Bielefeld ist.

Der Vollständigkeit halber: „Lang lebe der Tod“, das dritte Major-Album von Indie-Rapper Casper, hätte ursprünglich im Herbst 2016 erscheinen sollen. Weil der Musiker nicht zufrieden mit dem damaligen Ergebnis war, verschob er die Veröffentlichung auf unbestimmte Zeit. Letztendlich kam das Album mit einjähriger Verspätung am 1. September diesen Jahres heraus.

Autorin Britta Helm traf Benjamin Griffey erst wenige Tage vor der Veröffentlichung in seiner Wahlheimat Berlin zum Interview, weil er nicht über die Album-Verschiebung, sondern seine neuen Songs reden wollte. Die handeln von Sensationsgier, Paranoia und Depression, die Texte kommen unumwunden bis gehässig aus seinem Mund: „Ist es das, was ihr wollt?/ Ist es das, was ihr liebt?/ Klatscht ihr brav im Takt?/ Seid ihr vergnügt?“, heißt es etwa im morbiden Titeltrack. „Ich finde den Song sehr stark“, kommentiert Griffey alias Casper. „Für mich ist das die maximale Aussage der Platte, die absolute Gladiatorenarena.“

„Lang lebe der Tod“ ist erneut auf Platz eins der Charts eingestiegen, Caspers landesweiter Erfolg hat unter der Verschiebung der Platte nicht gelitten. Die Kehrseite der Medaille: Im Laufe der Zeit, so Casper, habe er sich bei all der Anerkennung immer mehr als Tanzbär gefühlt, an dessen Scheibe die Leute klopfen, damit er Kunststücke aufführt. „Ich finde die Hysterie sehr schmeichelhaft, wirklich, aber ich weiß nicht, ob ich so explizit danach gefragt habe. Es gibt ja diesen Tocotronic-Song. ‚Eure Liebe tötet mich‘. Das habe ich manchmal schon so krass empfinden können.

Im ausführlichen Interview in VISIONS 295 lest ihr zudem, wie viel Kritik an Politik und Gesellschaft in „Lang lebe der Tod“ stecken, warum man es als albern betrachten kann, wenn Casper etwa im Song „Alles ist erleuchtet“ Hass an Youtuberinnen verteilt, und warum er sich immer noch als netter Boy von nebenan wahrnimmt.

Ende Oktober kommt Casper auf große Hallentour. Für die Konzerte mit Rap-Kollege Fatoni als Support gibt es Karten unter anderem bei Eventim.

VISIONS empfiehlt:
Casper + Fatoni

31.10. Münster – Halle Münsterland
02.11. Esch/Alzette – Rockhal
03.11. Zürich – Samsung Hall
04.11. Stuttgart – Hanns-Martin-Schleyer-Halle
08.11. Hamburg – Alsterdorfer Sporthalle
10.11. Dortmund – Westfalenhallen
14.11. Wien – Stadthalle
17.11. München – Zenith
18.11. Frankfurt/Main – Festhalle
21.11. Leipzig – Arena Leipzig
22.11. Bremen – ÖVB Arena
24.11. Berlin – Max-Schmeling-Halle
25.11. Hannover – Swiss Life Hall
09.03. Würzburg – S.Oliver Arena
10.03. Erfurt – Messehalle

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