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The War On Drugs sprechen in VISIONS 293 über ihre Fernbeziehung und neues Album

The War On Drugs sprechen in VISIONS 293 über ihre Fernbeziehung und neues Album
Das Abenteuer Fernbeziehung ist geglückt: Obwohl The War On Drugs während der Arbeit am neuen Album ein Experiment über vier Zeitzonen sind, haben Bandkopf Adam Granduciel und seine Mitstreiter mit "A Deeper Understanding" eine ungemein positive Platte aufgenommen. In Los Angeles fand der Sänger selbst an solchen Tagen Inspiration, an denen andere nur im Zombie-Modus funktionierten.

„Ich liebe die Atmosphäre in Studios“, sagt Granduciel, „die völlige Stille, den Geruch der alten Teppiche und Röhren, das Blinken der Lämpchen in jeder Ecke. Aber die Gefahr, sich zu verrennen, ist an einem solchen Ort schon groß, gerade wenn man so viel alleine arbeitet wie ich.“ Es ist Mitte Juni, als der The War On Drugs-Bandkopf in den Berliner Hansa Studios zu den ersten deutschen Interviews zur neuen Platte „A Deeper Understanding“ bittet. Eine Platte, die so viel positiver ist als ihr Vorgänger „Lost In The Dream“ von 2014, dass Granduciel sich selbst nicht erklären kann, woran es letztlich liegt. Eine Mischung aus allem sei es gewesen, und dazu gehört auch sein Umzug von Philadelphia nach Los Angeles. „Ich wünschte mir für die nächste Platte einen Neubeginn. […] Gut möglich, dass Umziehen eine Art Leitthema auf dem Album ist. Aber eher in emotionaler Hinsicht: loslassen zu wollen, aber es nicht ganz zu können. Du ziehst an einen anderen Ort, aber ein Teil von dir wohnt weiterhin am alten.“

Ein Song auf dem Album, „Nothing To Find“, ist sogar als Reaktion auf die Präsidentschaftswahl in den USA entstanden. Am Morgen danach scheint Los Angeles wie paralysiert, „die Leute liefen wie Zombies durch die Gänge der Kasse im Supermarkt. […] Ich wollte mich einfach in Arbeit stürzen, egal was am Ende dabei herauskommt.“ Herausgekommen ist kein klassischer Protestsong, weil Granduciel sich damit „nicht wohl fühlen“ würde. „Aber das zieht natürlich alles Spuren nach sich, die ganze Wut und Verzweiflung, die einem derzeit dort draußen begegnet.“

Warum Granduciel trotz der festen sechsköpfigen Besetzung Stimme, Gesicht und kreativer Fixpunkt seiner Band ist, wie The War On Drugs die Aufnahmen zu „A Deeper Understanding“ auf großer Entfernung gemeistert haben, und was es auf dem Album-Cover mit dem Umriss einer E-Gitarre im Hintergrund auf sich hat, lest ihr in VISIONS 293 – ab morgen am Kiosk.

Live: The War On Drugs

03.11. Köln – E-Werk
20.11. München – Muffathalle
21.11. Hamburg – Große Freiheit 36
22.11. Berlin – Tempodrom