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Newsflash (Grammys, Ryan Adams, Grails u.a.)

Newsflash (Grammys, Ryan Adams, Grails u.a.)

+++ Kurz nach den Grammys beschäftigen diverse Pannen und (vermeintliche) Fehltritte rund um die Preisverleihung die Musikwelt: So richtete etwa Sufjan Stevens auf seiner Webseite die Worte „Seid nicht rassistisch“ an die Grammys, womit er seinen Unmut darüber kundtat, dass Pop-Diva Beyoncés keinen der bedeutenden Grammys wie etwa das „Album des Jahres“ für ihr Album „Lemonade“ erhalten hatte. Indie-Künstlerin St. Vincent schloss sich Stevens auf Twitter an; beide folgten damit Pop-Sängerin Adele, die den Preis mehrfach gewonnen, in ihrer Dankesrede aber selbst Konkurrentin Beyoncé als die würdigere Gewinnerin benannt hatte. Auch zu den technischen Schwierigkeiten beim gemeinsamen Auftritt von Metallica und Lady Gaga gab es ein Statement. So erklärte der Veranstalter, man gehe davon aus, dass einer der Tänzer oder Bühnenarbeiter versehentlich den Stecker des Mikrofonkabels gezogen habe, woraufhin James Hetfields Stimme im ersten Teil des Songs nicht zu hören gewesen war. Schauspielerin Laverne Cox entschuldigte sich unterdessen, Metallica bei ihrer Ansage der Bühnenperformance vergessen zu haben. Megadeths Dave Mustaine hingegen äußerte sich via Twitter dazu, dass die Hausband der Grammys beim Einlauf seiner Band zur Trophäen-Entgegennahme statt eines Megadeth-Songs „Master Of Puppets“ von Metallica gespielt hatte, die Mustaine in den frühen 80ern rausgeworfen hatten. Auf den empörten Kommentar eines Fans antwortete Mustaine, man solle den Verantwortlichen keine Vorwürfe machen. Ein weiterer Aufreger im Bezug auf Megadeth war die Tatsache, dass ihr verstorbener Drummer Nick Menza nicht Teil des Videos zur Würdigung der verstorbenen Künstler des Jahres war. Doch auch hier gab es Entwarnung: Menza, der von 1990 bis 1997 Teil der Band war, war im Vorfeld auf der Internetseite der Grammys und auch im Programm-Booklet gewürdigt und nicht, wie angenommen, vergessen worden.

Tweet: Laverne Cox entschuldigt sich für ihre Ansage

Tweet: Dave Mustaine äußert sich entspannt zu Metallica-Song-Patzer

+++ Ryan Adams streamt sein kommendes Album „Prisoner“. Die zwölf Songs orientieren sich ähnlich wie der bereits vorab ausgekoppelte Titel „Do You Still Love Me?“ am Hardrock und erinnern stellenweise an Bruce Springsteen. Auch sanfte und minimalistische Akustikgitarren-Balladen und Southern-Rock-Anleihen finden einen Platz auf dem kommenden Soloalbum des Sängers. Zuletzt hatte Adams den Inhalt eines Deluxe-Boxsets vorgestellt und sich zu Donald Trump geäußert. „Prisoner“ erscheint am 17. Februar über PaxAm/Blue Note/Capitol.

Stream: Ryan Adams – „Prisoner“

+++ Auch Grails streamen ihr kommendes Studioalbum. Die Songs auf „Chalice Hymnal“ schwanken zwischen atmosphärischen Postrock und noisigen Sound-Experimenten und fallen wie alle Werke der Musiker instrumental aus. Mit dem beklemmenden „Deeper Poltics“ stellt die Band aus Portland, Oregon außerdem einen Bezug zu ihrem 2011er Album „Deep Politics“ her. Zuletzt hatten Grails eine Tour durch Europa angekündigt. Karten für die Konzerte in Deutschland sind bei Eventim erhältlich. „Chalice Hymnal“ erscheint am 17. Februar über Temporary Residence.

Stream: Grails – „Chalice Hymnal“

Live: Grails

15.03. Esslingen – Komma
16.03. Wien – Arena
18.03. Leipzig – Conne Island
19.03. Berlin – Musik & Frieden

+++ Die Leipziger Off The Road Studios haben eine Live-Session mit Smile And Burn angekündigt. Bereits morgen sollen die Aufnahmen mit der Berliner Punkrock-Band veröffentlicht werden. Das kurze Ankündigungsvideo fällt durch das genervte und wehleidige Schauspiel von Autor und Moderator Axel Thielmann gewohnt humorvoll und ironisch aus. Smile And Burn hatten ihr aktuelles Studioalbum „Get Better Get Worse“ am 3. Februar via Uncle M veröffentlicht und präsentieren dieses auch im März auf einer ausführlichen Tour. Karten für die Konzerte des Quintetts gibt es bei Eventim. Zuletzt hatten unter anderem Abay und Heisskalt Sessions bei Off The Road gespielt.

Facebook-Post: Off The Road Studios kündigen Session mit Smile And Burn an

Live: Smile And Burn

10.03. Leipzig – Conne Island
11.03. Jena – Kassablanca
13.03. München – Sunny Red
14.03. Nürnberg – Club Stereo
15.03. Wien – B72
17.03. Rorschach – Treppenhaus
18.03. Stuttgart – 1210
20.03. Frankfurt/Main – Nachtleben
21.03. Köln – Underground
22.03. Dortmund – FZW
23.03. Hamburg – Hafenklang
24.03. Hannover – Lux
25.03. Bremen – Tower
26.03. Bielefeld – Nr. z. P.
31.03. Berlin – Musik & Frieden

+++ Dikembe haben ein Cover des Shellac-Songs „Prayer To God“ veröffentlicht. Dafür holte sich die Emo-Band Unterstützung von Braid-Sänger Bob Nanna, der gleich zu Beginn des Tracks zu hören ist. Das Cover ist ähnlich noisig wie das Original der Posthardcore-Band um Steve Albini. Mit dem dramatischen Gesang von Nanna und Dikembe-Frontmann Steven Gray wirkt der Text aber noch intensiver als in der Shellac-Version: In „Prayer To God“ bittet eine Person Gott darum, ein Liebespaar auf eine ganz bestimmte Art und Weise zu töten. Dikembes Cover ist der zweite Teil ihrer monatlichen Cover-Serie, die sie im Januar mit dem Superdrag-Song „Sucked Out“ begonnen hatten. Die Band will jeden Monat einen Coversong auf ihrer Bandcamp-Seite veröffentlichen. Ursprünglich konnten Fans die Songs nur herunterladen, wenn sie ein Abo auf der Bandcamp-Seite von Dikembe abgeschlossen hatten. Zur Zeit stehen die Songs aber über das „Pay What You Want“-Prinzip zur Verfügung. Alle Erlöse gehen an die US-amerikanische Bürgerrechtsorganisation ACLU.

Stream: Dikembe faet. Bob Nanna – „Prayer To God“ (Shellac-Cover)

+++ Animal Collective haben ihre neue EP „The Painters“ offiziell angekündigt. Bei einem DJ-Set in San Francisco hatten sie kürzlich den neuen Song „Kinda Bonkers“ gespielt. Nun gibt es die Studioversion des Songs auch in einem bunten Lyric-Video zu hören. Der hypnotisch-rhythmische Track der Experimental-Band knüpft musikalisch an ihr aktuelles Album „Painting With“ an. „Kinda Bonkers“ und die drei weiteren auf der EP enthaltenen Tracks sollen während der Sessions für das Album entstanden sein, hatten es aber nicht auf die endgültige Tracklist geschafft. „The Painters“ erscheint Freitag via Domino.

Video: Animal Collective – „Kinda Bonkers“

Cover & Tracklist: Animal Collective – „The Painters“ (EP)

Animal Collective - The Painters

01. „Kinda Bonkers“
02. „Peacemaker“
03. „Goalkeeper“
04. „Jimmy Mack“

+++ Lylas haben den neuen Song „Dial X“ inklusive Video veröffentlicht. Zu einem Intro aus Bass und spacigen Synthies zeigt der Clip das Aufkeimen von Pflanzen im Zeitraffer. Diese Szenen wechseln sich mit Performance-Snippets der Band aus Nashville ab. Zwischendurch wird immer wieder eine mit überirdischen Superkräften ausgestattete junge Frau eingeblendet. Ergänzt wird der Clip dabei von der hallend-eindringlichen Stimme von Sänger Kyle Hamlett, die auf einem Bett aus Trance-Rock schwebt. „Dial X“ ist auf dem am 27. Januar erschienenen Album „Warm Harm“ enthalten.

Video: Lylas – „Dial X“

Cover & Tracklist: Lylas – „Warm Harm“

Warm Harm

01. „Teenage Phantasm Redux“
02. „Sensual People“
03. „Dial X“
04. „Number None“
05. „Judy Guitar“
06. „Right Hand Hand“
07. „Booze Moon“
08. „Glow Rain“
09. „White Wedding“

+++ Darkest Hour streamen den neuen Song „Those Who Survived“. Die Band, die stilistisch eigentlich eher dem Death-Metal zuzuordnen ist, spielt dabei bewusst mit Elementen des Thrash-Metals. „Es ist so etwas wie eine Hommage an die Klassiker, mit denen wir groß geworden sind“, erzählte Gitarrist Mike Schleibaum in einem Interview. „Der Song kombiniert unsere Vorlieben für Metallica, Slayer, At The Gates und Carcass.“ „Those Who Survived“ würde sich dadurch von den anderen Tracks des kommenden Albums „Godless Prophets & The Migrant Flora“ abheben, weil er besonders Riff-lastig ist und auf ausufernde Shredding-Gitarrensolos verzichten würde. Darkest Hours neues Album erscheint am 10. März bei Southern Lord. Neben „Those Who Survived“ gibt es bereits die Songs „Timeless Numbers“ und „Knife In The Safe Room“ vorab zu hören. Außerdem hatten sie bereits mehrere Behind-The-Scenes-Clips von ihrer Zeit im Studio mit Produzent Kurt Ballou gezeigt.

Stream: Darkest Hour – „Those Who Survived“

+++ Die ehemalige Kittie-Bassistin Trish Doan ist tot. Die kanadische Metal-Band teilte ein Statement auf ihrer Facebook-Seite, in dem sie ihre Trauer bekundete „Sie war so viel mehr als nur eine Musikerin oder ein Bandmitglied. Sie war unser Blut, unsere Schwester und gehörte zu unserer Familie.“ Zu den Umständen des Todes ist nichts bekannt. Doan hatte die Band 2008 aufgrund von gesundheitlichen Problemen verlassen und zwei Versuche gestartet, nach Australien auszuwandern. Ihrem Twitter-Profil nach zu urteilen litt die Musikerin unter schweren Depressionen und hatte Schwierigkeiten bei der Einbürgerung in Australien. Sie wurde nur 31 Jahre alt.

Facebook-Post: Kittie trauern um Bassistin Trish Doan

+++ Nile haben ihren neuen Gitarristen vorgestellt. Nach 21 Jahren verlässt Dallas Toler-Wade die Technical-Death-Metal-Band, um sich neuen Projekten zuzuwenden. Seinen Platz wird in Zukunft Gitarrist Brian Kingsland einnehmen. In einem Statement erklärte Sänger Karl Sanders: „Ich möchte Dallas Toler-Wade persönlich für die vielen Jahre in der Band danken und wünsche ihm alles Gute für seine Musik.“ Über Kingsland sagte er: „Wir alle sind wirklich glücklich und dankbar mit Brian zu arbeiten. Er ist nicht nur ein sehr talentierter Extrem-Metal-Gitarren-Shredder, sondern hat auch eine brutale und sehr vielseitige Stimme.“ Die Band deren Sound Metal mit ägyptischen Einflüssen mischt, will noch in diesem Jahr ein neues Album aufnehmen und dieses Anfang 2018 veröffentlichen.

+++ Metallica haben ihr Merch-Sortiment erweitert. Gemeinsam mit der Bekleidungsmarke Sessions hat die Band eine Snowboardjacke auf den Markt gebracht. Diese besteht aus grauem Obermaterial mit dem „…And Justice For All“-Cover als Aufdruck am Rücken. Das Innenfutter ist ein wilder Mix aus grell gefärbten Patterns sämtlicher Metallica-Cover und damit eine echte Herausforderung für die Augen. Wer auf buntes Flickwerk steht und noch eine neue Klamotte für den Skiurlaub braucht, kann sich die Metallica-Snowboardjacke in den Schrank hängen. Musikalisch besser aufgestellt als die Setlist der meisten Apres-Ski-Partys ist man damit alle mal.

Bild: Die Metallica-Snowboardjacke

Metallica-Snowboardjacke

+++ Mit Gwar ist nicht zu spaßen – und eine neue Folge der YouTube-Metalserie „Two Minutes To Late Night“ läuft völlig aus dem Ruder. Schon seit der Pilotepisode des Formats tritt Moderator Jordan Olds unter dem Pseudonym Gwarsenio Hall auf. In der neuesten Episode wird er dafür von den Monster-Metallern Gwar nicht etwa mit Blut übergossen oder enthauptet, sondern auf eine Summe von zwei Millionen US-Dollar verklagt. Nach einer ausschweifenden Rede über die Metalszene, kann der Anwalt von Gwar überzeugt werden – allerdings nur mit einer Gegenleistung in Form von 500 Küssen. Da auch noch ein Plastikhai und ein Burger eine Rolle spielen, ein Schwindel aufgedeckt wird und Pferde das aktuellste Transportmittel zu sein scheinen, haben sich die Produzenten von Two Minutes To Late Night wieder selbst übertroffen.

Video: Two Minutes To Late Night – Gwarsuit