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Newsflash (Jaki Liebezeit, Frank Turner, Courtney Love u.a.)

Newsflash (Jaki Liebezeit, Frank Turner, Courtney Love u.a.)
CC BY-SA 3.0 | Hpschaefer | www.reserv-art.de

+++ Can-Schlagzeuger Jaki Liebezeit ist tot. Er starb im Alter von 78 Jahren an einer Lungenentzündung. Liebezeit war Gründungsmitglied der deutschen Krautrock-Pioniere und bekannt für seinen besonders präzisen und Metronom-artigen Spielstil. Schon seit den 60er Jahren war er Teil der europäischen Free-Jazz-Bewegung gewesen und hatte nach Cans Auflösung 1979 zu Alben wie „Before And After Science“ von Brian Eno und „Ultra“ von Depeche Mode beigetragen. Eine seiner letzten Veröffentlichungen war eine EP mit dem Projekt „Cyclopean“, die im Februar 2013 bei Mute erschienen und bei der auch Can-Mitglied Irmin Schmidt involviert gewesen war. Liebezeit sollte im April zusammen mit Schmidt bei einem Musikevent zum 50. Jubiläum von Can in der Londoner Barbican Hall auftreten, für das auch weitere Gäste wie Thurston Moore und Steve Shelley von Sonic Youth geladen waren. Die verbleibenden Can-Mitglieder bekundeten ihre Trauer über seinen Tod in einem Facebook-Post.

Facebook: Can trauern um verstorbenen Schlagzeuger Jaki Liebezeit

+++ Frank Turner hat mit „The Sand In The Gears“ einen neuen Anti-Trump-Song live vorgestellt. Während eines Konzerts in Silver Spring, Maryland am vergangenen Donnerstag spielte der Punk-Songwriter den Track zum ersten Mal und stellte die Aufnahme anschließend online. Inhaltlich ist der Song eine deutliche Kampfansage an die jüngsten politischen Ereignisse und die Amtseinführung von US-Präsident Donald Trump. „I thought that we were winning the war against the homophobes and the racists“, singt Turner und ruft mit weiteren Zeilen wie „So every single day/ Let’s find a brand new way to let the motherfuckers know that we can’t be swept away“ dazu auf, sich nicht zu verstecken, sondern zum Sand im Getriebe zu werden. Bereits zwei Tage später teilte der Musiker via Twitter ein Bild des Women’s March in London, auf dem die Songzeile „I won’t sit down, I won’t shut up“ seines Songs „Photosynthesis“ als Slogan fungiert. Er schrieb dazu: „So großartig. Ich wünschte ich wäre dort gewesen.“ Über 10.000 Menschen waren am Wochenende in Washington D.C. und Metropolen rund um die Welt auf die Straße gegangen, um gegen Trumps Frauenbild zu protestieren.

Stream: Frank Turner – „The Sand In The Gears“

Tweet: „Photosynthesis“-Slogan beim Women’s March in London

+++ Courtney Love hat Donald Trump in mehreren Facebook-Postings kritisiert. Einer der Beiträge zeigt eine Frau beim Womens March Los Angeles. In ihren Händen hält sie eine abgeänderte Version des ikonischen „Nevermind“-Covers: Anstelle eines Neugeborenen schwimmt nun Donald Trump einem Geldschein hinterher. Kommentiert ist das Bild mit dem Satz „Smells Like Mean Spirit“, einer Abwandlung von Nirvanas „Smells Like Teen Spirit“. In anderen Beiträgen kritisiert Love die Aussagen von Trumps Beraterin Kellyanne Conway, die in den Medien mehrmals von „alternativen Fakten“ der Regierung sprach – dabei bezog sie sich auf die Zuschauerzahlen bei der Amtseinführung des US-Präsidenten, die in Wirklichkeit viel höher gewesen wären, als die Medien berichteten. Die Sängerin übernahm diesen Begriff und versah mehrere falsche Aussagen auf ihren Social-Media-Seiten damit. Bereits nach dem Wahlsieg des stark kritisierten Politikers hatten Love und andere Musiker gegen die Ansichten Trumps protestiert.

Instagram-Post: Trumps Kopf auf dem Nirvana-Cover

#womensmarchlosangeles2017

Ein von Kari Jansen (@poppyandsomeday) gepostetes Foto am

Facebook-Posts: Courtney Love zieht über „alternative Fakten“ her

+++ Cheap Girls haben sich aufgelöst. In einem Statement erklärte Sänger Ian Graham das Ende der Band damit, dass er in seiner Rolle als Frontmann in Verbindung mit seiner Alkohol- und Drogensucht zu viele Menschen hintergangen, ausgenutzt und verletzt hatte. Dieses Verhalten habe sich vor allem gegen Frauen gerichtet. „Ich habe sie manipuliert, mich sexuell sehr offensiv gegeben und Fans aus meiner Position als Frontmann heraus missbraucht, sodass sich viele Menschen wegen mir unsicher, vergewaltigt oder verachtet gefühlt haben“, beteuert Graham auf der Facebook-Seite der Band. Er befinde sich inzwischen in Therapie und würde alles versuchen, sich zu ändern. In den Kommentaren zum Post zeigten sich erstaunlich viele Fans verständnisvoll, während andere entsetzt und angewidert reagierten. Weil sie sich wunderten, dass Graham überhaupt Unterstützung bekommt, versuchten sie die Fans darauf aufmerksam zu machen, dass er in dem Statement direkt zugibt, Frauen sexuell missbraucht zu haben. Es meldeten sich auch Leute zu Wort, die Opfer seiner sexuellen Übergriffe kennen wollen. Es ist noch nicht klar, ob Graham rechtliche Konsequenzen drohen. Er betonte aber, dass die beiden übrigen Bandmitglieder mit der Sache nichts zu tun hätten.

Facebook-Post: Cheap Girls lösen sich auf, Frontmann Ian Graham gibt sexuelle Übergriffe zu

+++ Auch NOFX haben mit einem neu veröffentlichten Video ihre politische Meinung geäußert. Der Clip zum Track „California Über Alice (Is It Too Late To Secede?)“ zeigt verschiedene Videosequenzen von skatenden Punks, ausufernden Punkshows, Circle Pits und kurzen Snippets des ehemaligen US-Präsidenten Ronald Reagan. Diese ergänzen Textzeilen wie „I want out of the USA/ But I don’t wanna leave CA“. Der Song war ursprünglich 2005 erschienen.

Video: NOFX – „California Über Alice (Is It Too Late To Secede?)“

+++ Cult of Luna haben einen Trailer zu ihrer kommenden Live-Collection veröffentlicht. Das Set „Years In A Day“ wird neben Live-Aufnahmen von Konzerten beim Roadburn Festival 2013 und 2016 eine zweistündige DVD mit in Paris entstandenen Aufnahmen enthalten. Am 21. April erscheint das Bundle via Indie. Die Band selbst erklärte in einem Statement, dass auch wenn sie beschlossen habe weniger zu touren, um nicht auszubrennen und sich das Besondere der Live-Erfahrung zu erhalten, es Zeit für eine Veröffentlichung gewesen sei, die den Live-Aspekt von Cult Of Luna und die Entwicklung der Band in den vergangenen Jahren zeige.

Video: Cult Of Luna – „Years In A Day“ (Trailer)

+++ Trivium haben Alex Bent als ihren neuen Schlagzeuger bestätigt und ein Audition-Video veröffentlicht. Der Clip zeigt, wie der Musiker den Song „Rain“ performt. In einem Statement erklärte Trivium-Sänger Matt Heafy, Bent sei ab der im kommenden Monat startenden Tour mit an Bord. Sie hätten bereits im November einige Wochen miteinander proben können. Wer Trivium in neuer Besetzung live erleben möchte, kann über Eventim noch Karten für die am 22. Februar startende Tour erwerben.

Video: Trivium – „Rain“ (Audition-Clip)

Live: Trivium

22.02. Berlin – Huxley’s Neue Welt
06.03. Hannover – Capitol
07.03. Leipzig – Täubchenthal
08.03. Wien – Arena Wien
10.03. Pratteln – Z7 Konzertfabrik
11.03. München – Theaterfabrik
12.03. Stuttgart – LKA Longhorn
15.03. Lausanne – Les Docks
24.03. Köln – Live Music Hall

+++ Junius haben im britischen Radio einen neuen Song vorgestellt. „The Queen’s Constellation“ ist der erste Titel, den die Artrocker ihrem kommenden Studioalbum „Eternal Rituals For The Accretion Of Light“ vorausschickten. Ähnlich wie die letzten Veröffentlichungen der vierköpfigen Band setzt der Titel auf eine Kombination aus klarem, melodischem Gesang und einer Metal-Instrumentierung. Im Vergleich zu früheren Werken legen Junius den Fokus aber mehr auf elektronische Elemente. Der Track kann in einer Aufzeichnung des BBC ab der Stelle 2:46:40 gehört werden. „Eternal Rituals For The Accretion Of Light“ erscheint am 3. März über Prosphetic.

+++ Uniform haben ein Musikvideo zum Song „The Killing Of America“ geteilt. Darin nimmt das Noiserock-Duo Bezug auf den gleichnamigen Dokumentarfilm von 1982, der von der Waffengewalt in den USA handelt. „35 Jahre nach dem Film sterben nicht weniger Menschen in Schießereien“, erklärt die Band in einem Statement. Das Video zeigt deshalb im Stil des Films „1945-1998“ von Isao Hashimoto eine Landkarte der Vereinigten Staaten, auf der zum Rhythmus des Songs chronologisch die Orte aufblinken, in denen 2016 eine Schießerei mit vier oder mehr Verletzten und Toten stattgefunden hatte. Das Video verzeichnet 385 Vorfälle, eine rote Nummer zählt die insgesamt 450 Todesopfer. „Wir möchten das Thema nicht bewerten und können auch keine Lösungen bieten. Aber wir möchten, dass der Zuschauer diese Daten nimmt, um daraus sein eigenes Fazit zu ziehen.“ Uniform hatten am 20. Januar ihr neues Album „Wake In Fright“ veröffentlicht.

Video: Uniform – „The Killing Of America“

+++ Soen haben einen Song ihres kommenden Albums „Lykaia“ vorgestellt. Die Progressive-All-Star-Band um Ex-Opeth-Schlagzeuger Martin Lopez und den ehemaligen Willowtree-Sänger Joel Ekelöf bietet mit „Lucidity“ eine düstere Ballade, die über eine Länge von sieben Minuten durch elegische Gitarren und mehrstimmigen Gesang besticht. Dabei ist die Nähe zu Opeth eindeutig hörbar, stellenweise erinnert der Titel auch an ruhigere Songs von Tool. „Der Song repräsentiert eine Zeit meines Lebens, in der ich mich unbewusst auf meine Selbstzerstörung zubewegte. ‚Lucidity‘ zelebriert in einem gewissen Maß den Tod dieses Lebensstils und die Geburt einer neuen Erä“, erklärte Lopez die Bedeutung des Titels. „Lykaia“ erscheint am 3. Februar via UDR. Im März und April präsentieren Soen ihre neuen Songs bei mehreren Konzerten in Deutschland live. Karten gibt es bei Eventim.

Video: Soen – „Lucidity“

Live: Soen

30.03. Hamburg – Logo
05.04. Frankfurt/Main – Das Bett
06.04. Berlin – Cassiopeia
09.04. Graz – PPC
12.04. Wien – Arena
13.04. München – Backstage
14.04. Pratteln – Z7 Konzertfabrik

+++ Scream haben den bisher unveröffentlichten Song „Politics Is Entertainment“ zusammen mit einem Musikvideo präsentiert. Das Video zeigt einige absurde Ausschnitte aus Trumps Wahlkampf und Karikaturen vom neuen Präsidenten der USA und schneidet diese dann zusammen mit Clips und Bildern von Gewalt, Militäreinsätzen und Symbolen für die oberflächliche Unterhaltungsindustrie. Neben der heute besonders relevanten Gesellschaftskritik machen Scream damit auch auf die bevorstehende Wiederveröffentlichung ihres Albums „No More Censorship“ aufmerksam, die via Southern Lord erscheinen soll und neu gemischte Versionen des Albums enthält. Ein Releasetermin ist noch nicht bekannt. „No More Censorship“ war 1988 erschienen und das erste Album der Hardcore-Band, an dem Dave Grohl als Schlagzeuger mitgewirkt hatte.

Video: Scream – „Politics Is Entertainment“

+++ Endlich kommen Metal-Fans und Sockensammler auf ihre Kosten: Wer seine Liebe zu Slayer, Motörhead und Iron Maiden mit modischen Strümpfen ausdrücken möchte, muss dafür jetzt nur schlappe 18 Euro auf den Tisch legen. Für ein Kleidungsstück, das überwiegend von Hose und Schuhen verdeckt wird, doch ein echtes Schnäppchen! In einer Welt, in der sich Band-Vibratoren gut verkaufen und Guns N‘ Roses für gerade einmal 100.000 US-Dollar eine Uhr anbieten, kann man da nicht meckern.

Screenshot: Socken mit Metal-Band-Aufdruck

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