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Newsflash extra: Weihnachten bis Silvester (Nine Inch Nails, Pearl Jam, Incubus u.a.)

Newsflash extra: Weihnachten bis Silvester (Nine Inch Nails, Pearl Jam, Incubus u.a.)

+++ Die Nine Inch Nails haben überraschend eine neue EP veröffentlicht. Eine Woche vor Weihnachten kündigte die Band um Trent Reznor das fünf Songs starke „Not The Actual Events“ an, das ihr unten im Stream hören könnt. Darauf garniert die Band ihren düster brodelnden Sound aus Industrial-Wurzeln und digitalem Puls immer wieder mit noisigem „Weißen Rauschen“. Reznors Langzeit-Partner Atticus Ross gehört mit der EP nun zum festen Line-up der Nine Inch Nails. Neben der neuen Veröffentlichung kündigte Reznor auch eine Vinyl-Neubearbeitung seines Opus Magnum „The Fragile“ an. Diese kommt ohne Gesang aus und enthält 37 überarbeitete Songs, Alternate Takes und auch unveröffentlichte Stücke aus den ursprünglichen Albumsessions. „The Fragile: Deviations 1“ wird nur limitiert auf Vinyl erscheinen und kann bereits auf der Webseite der Band vorbestellt werden. Nach der lange angekündigten neuen EP dürfen sich Fans der Band 2017 trotzdem noch auf weitere Releases freuen: Unter dem Namen Nine Inch Nails sollen im neuen Jahr „zwei größere Projekte“ erscheinen, wie Reznor Radiomoderator Zane Lowe erzählte. Das aktuelle Nine-Inch-Nails-Album „Hesitation Marks“ war 2013 erschienen.

EP-Stream: Nine Inch Nails – „Not The Actual Events“

Stream: Trent Reznor und Atticus Ross im Interview mit Zane Lowe

+++ Ex-Pearl Jam-Drummer Dave Abbruzzese hat sich ein letztes Mal zur Aufnahme der Band in die Rock And Roll Hall Of Fame geäußert. Deren Komitee hatte zuvor bekannt gegeben, dass die bisher nur nominierte Grungeband 2017 tatsächlich in die Hall Of Fame aufgenommen werden soll. Dabei wurden jedoch nur die Namen der Gründungs- und aktuellen Mitglieder genannt. Dave Abbruzzese, der von 1991 bis 1994 Schlagzeuger von Pearl Jam gewesen war und deshalb nicht genannt wurde, hatte sich auf seiner Facebook-Seite enttäuscht gezeigt und ein Statement vom Rest der Band verlangt. Er habe maßgeblich an den beiden Erfolgsalben „Vs.“ und „Vitalogy“ mitgewirkt und die Band auf vielen Touren begleitet. Die aktuellen Mitglieder von Pearl Jam und deren Management hatten sich bisher in keiner Form zu dem Fall geäußert, weshalb Abbruzzese ihnen vorwirft, diese Ungerechtigkeit einfach zu akzeptieren und ihn auszugrenzen. Der ebenfalls ehemalige Drummer Dave Krusen hingegen wird mit in die Hall Of Fame aufgenommen, weil er Pearl Jam 1990 mitgegründet hatte. Er sagte, dass er sich deshalb sehr geehrt fühle, und er würde sich auch weiterhin als ein Teil der Band verstehen, obwohl er schon lange nicht mehr mitspielt. In die Diskussion um Abbruzzese wolle er sich jedoch nicht einmischen. Abbruzzese bedankte sich in seinem Post zuletzt bei seinen Unterstützern und machte erneut deutlich, wie sehr er die Zeit in der Band geliebt hatte und wie sehr er deswegen enttäuscht ist. Pearl Jam hatten sich 1994 wegen persönlicher Differenzen von Abbruzzese getrennt.

Facebook-Post: Dave Abbruzzese über die Einführung Pearl Jams in die Rock And Roll Hall Of Fame

+++ Incubus haben Arbeiten an einem neuen Album bestätigt. Gitarrist Mike Einziger teilte ein Foto aus dem Studio, „Wir bringen gerade nur ein paar Backup-Vocals zu Ende. #newincubusALBUM #yesisaidALBUM“ lautete die Bildunterzeile. Damit nimmt offenbar endlich jene Platte Gestalt an, die Incubus eigentlich schon im vergangenen Jahr veröffentlichen wollten. Das neue Werk folgt auf die EP „Trust Fall (Side A)“ von 2015, der Nachfolger „Trust Fall (Side B)“ war ursprünglich ebenfalls als EP geplant gewesen, hatte sich dann aber im Laufe der Zeit zu dem Album entwickelt, an dem die Band auch schon im August 2016 arbeitete. Das bislang letzte Studialbum „If Not Now, When?“ war 2011 erschienen.

Tweet: Mike Einziger bestätigt Arbeiten an neuem Incubus-Album

+++ Iggy Pop und Thurston Moore haben für eine Dokumentation gemeinsame Sache gemacht. Für die Doku-Reihe „I’ve Nothing But My Name“ trafen sich die beiden Musiker in Iggy Pops Haus in Miami um über das Musikbusiness, ihre aktuellen Projekte und Pops Einfluss auf das ehemalige Sonic Youth-Mitglied Moore zu reden und gemeinsam zu jammen. Produziert wurde der Film, dessen Titel von Pops Song „American Vallhalla“ vom aktuellen Album „Post Pop Depression“ stammt, vom Label Rough Trade. Neben Gesprächen über THemen wie frühe musikalische Experimente bei den Stooges und dem Soundtrack zum Film „Gold“ coverten die Künstler außerdem gemeinsam den Chuck-Berry-Klassiker „Johnny B. Goode“. Der erste Teil der Serie wurde kurz vor Weihnachten veröffentlicht, mittlerweile sind alle drei Folgen der Dokumentation online verfügbar.

Video: I’ve Nothing But My Name (Episode 1)

Video: I’ve Nothing But My Name (Episode 2)

Video: I’ve Nothing But My Name (Episode 3)

+++ Die Arctic Monkeys arbeiten an einem neuen Album in ihrer Heimatstadt Sheffield. Das bestätigte Frontmann Alex Turner der BBC gegenüber. Während der Weihnachtsfeiertage war die Band in Sheffield mehrfach gesichtet worden und posierte unter anderem für Fotos mit Fans. Wann der Nachfolger zu „AM“ (2014) fertig ist, ist allerdings noch völlig unklar. Zuletzt hatten die Mitglieder der Band Seitenprojekte verfolgt: Sänger Alex Turner mit den The Last Shadow Puppets, Schlagzeuger Matt Helders mit Iggy Pop.

Tweet: Arctic Monkeys bestätigen Arbeit an neuem Album

Tweet: Arctic Monkeys unterwegs in Sheffield

+++ Savages-Frontfrau Jehnny Beth hat angekündigt, dass die Band eine Pause einlegen will. Die Postpunks hatten erst im vergangenen Januar ihr zweites Album „Adore Life“ veröffentlicht und wollen nun mit der Bandarbeit pausieren, vor allem da die Londoner „zwischen den beiden Alben überhaupt keine Pause gemacht haben“. Außerdem werden die einzelnen Bandmitglieder sich in der Zwischenzeit mit anderen Projekten beschäftigen. „Es gibt eine Kollaboration, bei der ich mitmache, richtig cooles Zeug, aber ich kann jetzt noch nicht darüber reden“, führte Beth aus. Auch habe sie viele weitere Songs geschrieben, von denen sie bis jetzt nur weiß, dass sie nicht für ihre Hauptband bestimmt seien. Wie lange die Band ihre Arbeit unterbrechen wird und in welchen Projekten Jehnny Beth in Zukunft partizipieren wird, ist bislang nicht bekannt.

+++ Kreator haben ihrem kommenden Album einen weiteren Song vorausgeschickt. „Satan Is Real“ besticht durch schnelles und akzentuiertes Schlagzeugspiel, ausgedehnte Gitarrensoli und die markanten, gutturalen Vocals von Mille Petrozza, die sich gerade im Refrain in beeindruckende Höhen schrauben. Das dazugehörige Musikvideo stellt den zweiten Teil der „Demon Trilogy“ dar und gerät thematisch und grafisch ähnlich brutal wie der Kurzfilm zur ersten Single „Gods Of Violence“. Der Clip beschäftigt sich mit einem Mädchen, das von Dämonen besessen ist. Zuletzt kündigten die Essener Thrash-Metal-Ikonen eine exklusive Album-Release-Show im Berliner Club „Musik & Frieden“ an, bei der zum ersten Mal Titel des kommenden Studioalbums „Gods Of Violence“ vor einem Publikum vorgestellt werden sollen. Das Event findet am 26. Januar statt, Tickets kann man nicht käuflich erwerben, sondern nur gewinnen. Um am Gewinnspiel teilzunehmen, müsst ihr ein Foto oder Video von euch mit einem Ticket für eine der „Gods Of Violence“-Tourtermine an godsofviolence@kreator-terrorzone.de schicken. Das Gewinnspiel endet am 10. Januar. Im Februar und März ist die vierköpfige Band allerdings auch für mehrere Konzerte in Deutschland unterwegs. Begleitet wird das Quartett auf der von VISIONS präsentierten Tour von Sepultura, Soilwork und Aborted. „Gods Of Violence“ erscheint am 27. Januar über Nuclear Blast.

Video: Kreator – „Satan Is Real“

Live: Kreator

26.01. Berlin – Musik & Frieden

VISIONS empfiehlt:
Kreator + Sepultura + Soilwork + Aborted

03.02. München – Tonhalle
04.02. Hamburg – Mehr! Theater am Großmarkt
17.02. Wiesbaden – Schlachthof
18.02. Berlin – Columbiahalle
19.02. Pratteln – Z7 Konzertfabrik
04.03. Essen – Grugahalle

+++ The Black Keys haben ihre Musik bei Spotify verfügbar gemacht. Nachdem vor allem Schlagzeuger Patrick Carney vergangenes Jahr Streamingdiensten wie Youtube angekreidet hatte, die betreffenden Künstler nicht fair zu bezahlen, ruderten die Bluesrocker jetzt ein Stück weit zurück – unter Vorbehalt, wie Carney in einem Tweet beteuerte. Er sei „immer noch besorgt“, räumte aber ein, dass es ihm lieber sei, wenn Leute die Musik seiner Band hörten, als es nicht zu tun. Zuletzt hatte die andere Hälfte des Blues-Duos, Dan Auerbach, ein neues Soloalbum angekündigt.

Tweets: Patrick Carney über Spotify

+++ King Gizzard & The Lizard Wizard haben mit „Nuclear Fusion“ einen weiteren Song ihres kommenden Albums als Stream veröffentlicht. Darin zeigen sie mehr von der psychedelisch-orientalischen Klangfarbe, die das nächste Album „Flying Microtonal Banana“ wahrscheinlich prägen wird. Denn für das Album hatte die Band ihre Instrumente umgebaut, damit diese mikrotonale Tonfolgen spielen können. Das hatten sie bereits sowohl klanglich als auch visuell im Video zum Song „Rattlesnake“ präsentiert, bei dem vor allem an den Bundstäben der Gitarren sichtbar ist, wie viel die Musiker an den Instrumenten ändern mussten. „Nuclear Fusion“ klingt allerdings deutlich weniger hektisch als „Rattlesnake“, weshalb sich die für unsere Ohren ungewohnten Melodien viel besser entfalten können. Die Australier veröffentlichen „Flying Microtonal Banana“ am 24. Februar bei ATO. Es ist ihr neuntes Studioalbum innerhalb von fünf Jahren.

Stream: King Gizzard & The Lizard Wizard – „Nuclear Fusion“

+++ Royal Blood haben einen Teaser zu ihrem kommenden Album veröffentlicht. Der 20-sekündige Clip zeigt anscheinend Mike Kerr, den Frontmann des Alternative-Rock-Duos, beim Stechen eines Tattoos, das aus einem Diamanten und der Zahl 2017 besteht. Untermalt ist das Video mit einem Songausschnitt, der eine gewohnt fuzzig-groovende Bassmelodie mit wuchtigem Schlagzeug kombiniert. Weitere Details zur Platte sind bislang nicht bekannt. Im vergangenen Mai hatte die Band dazu aufgerufen, eine Kampagne gegen Konzertticket-Schwarzmarkthändler zu unterstützen.

Video: Royal Blood – Albumteaser

+++ Captain Planet haben neue Tourtermine für 2017 bekannt gegeben. Das Jahr beginnt für die Punkband mit einem Nachholtermin für das Dezemberkonzert im Dortmunder FZW, das wegen Krankheit ausfallen musste. Am 6. Januar spielen sie deshalb erneut im nun ausverkauften FZW. Anschließend treten Captain Planet zusammen mit dem Singer-Singwriter Tigeryouth bei zwei Konzerten in Osnabrück und Siegen auf und kommen Anfang Februar nach Magdeburg und Riesa. Sie sind außerdem bereits als Act für das Oakfield Festival Anfang August bestätigt. Captain Planet hatten im vergangenen Mai ihr aktuelles Album „Ein Ende“ veröffentlicht. Karten für die zuerst anstehenden Shows gibt es im Vorverkauf bei Eventim.

Live: Captain Planet

06.01. Dortmund – FZW | ausverkauft
13.01. Osnabrück – Kleine Freiheit (+ Tigeryouth)
14.01. Siegen – VeB (+ Tigeryouth)
03.02. Magdeburg – Oli-Kino
04.02. Riesa – Offenes Jugendhaus
04.08. Tiste – Oakfield Festival

+++ Björk hat in einem offenen Brief den Sexismus im Musikjournalismus beklagt. „Frauen in der Musik dürfen über ihre Partner singen. Wenn sie das Thema wechseln, um über Atome, Galaxien, Aktivismus […] oder andere Dinge außer ihren Liebsten zu singen, werden sie kritisiert“, heißt es darin. Die isländische Sängerin verfasste das Statement auf Basis eigener Erfahrungen. „Auf dem aktivistischen ‚Volta‘ sang ich über schwangeren Selbstmordbomber und die Unabhängigkeit der Färöer Inseln und Grönlands“, schreibt sie darin weiter. „Auf dem pädagogischen ‚Biophilia‘ sang ich über Galaxien und Atome, aber erst als ich ‚Vulnicura‘ rausbrachte, in dem ich über mein gebrochenes Herz sang, wurde ich von den Medien voll akzeptiert.“ Ein Auftritt als DJ bei dem Day and Night Festival in Houston, Texas sei ausschlaggebend für Björk gewesen, sich öffentlich zu äußern. „Manche Medien konnten sich nicht daran gewöhnen, dass ich nicht ‚performe‘, sondern mich hinter einem Pult ‚verstecke‘. Bei meinen männlichen Kollegen tun sie das nicht. […] Ich denke, das ist Sexismus.“ Die Sängerin fordert ein „Recht zur Vielfalt, für alle Mädchen da draußen“.

Facebook-Post: Björk beklagt Sexixmus im Musikjournalismus in offenem Brief

+++ St. Vincent hat über ihr kommendes Studioalbum gesprochen. Die Sängerin mit dem bürgerlichen Namen Annie Clark erklärte, dass das neue Album ihre bisher „tiefsinnigste und kräftigste Arbeit“ darstelle und es wie ein „echter Gezeitenwechsel“ im Vergleich zu ihren Vorgängerwerken wirke. Dieser stilistische Wandel sei darauf zurückzuführen, dass die Multiinstrumentalistin sich für ihr kommendes Album Zeit lassen konnte und aus dem „Tour-Album-Zyklus“ ausbrechen konnte. Der Nachfolger zum 2014er Album „St. Vincent“ soll bereits im Frühling 2017 erscheinen. Clark war zuletzt auf dem Cover der aktuellen Ausgabe des Musikmagazins Guitar World zu sehen und protestierte damit gegen die bislang meist sexistischen Covermotive der Zeitschrift. Die Musikerin zeigt sich auf dem Titelbild mit einem T-Shirt mit Bikini-Aufdruck und stellt sich somit den bisherigen Motiven entgegen, die oft leichtbekleidete Frauen zeigten, die „Gitarren halten, als hätten sie noch nie zuvor eine in der Hand gehalten“. „Ich wollte einfach meinen eigenen absurden Kommentar dazu abgeben. Ich konnte das Bild nicht machen, ohne mich ein wenig darüber lustig zu machen“, fügte die Künstlerin an. Zuletzt hatte Annie Clark die Nationalhymne der USA für eine Werbung interpretiert.

Tweet: St. Vincent auf dem Cover von Guitar World

+++ Die Melvins sind wieder im Studio. Nachdem Buzz Osbourne und Dale Crover mit Omar Rodriguez-Lopez (At The Drive-In) und Teri Gender Bender (Le Butcherettes) als Crystal Fairy ein Album fertiggestellt hatten, das im Februar erscheinen wird, sind sie nun wieder in eigener Sache im Studio. Was genau aufgenommen wird und wer beteiligt ist, verriet die Band nicht.

Facebook-Post: Die Melvins sind im Studio

+++ Desert-Punk Nick Oliveri veröffentlicht eine Compilation-EP namens „N.O. Hits At All“. Auf der am 27. Januar über das italienische Label Heavy Psych Sounds erscheinenden Platte sind sechs Songs anderer Künstler enthalten, bei denen er als Gastsänger zu hören ist. Zum Teil handelt es sich um bislang unveröffentlichte Songs.

Cover & Tracklist: Nick Oliveri – „N.O. Hits At All Vol. 1“

01. Komatsu – „Lockdown“
02. Death Acoustic – „Anything And Everything“
03. Winnebago Deal – „Revenge“
04. Svetlanas – „Speedfreak“
05. Death Acoustic – „Time To Think / Surf & Destroy“
06. Ken Pustelnik’s Groundhogs – „Eccentric Man“

+++ Fleet Foxes-Frontmann Robin Pecknold hat weitere Infos zum kommenden dritten seiner Band ausgeplaudert. Zunächst veröffentlichte er einen Screenshot, der ein neues Fleet-Foxes-Album namens „Ylajili“ zeigt. Kurz darauf löschte er den Post jedoch wieder, auch zu Spekulationen, denen zufolge der Name aus einem Roman des norwegischen Autors Knut Hamsun stammen soll, kommentierte er nicht. Kurz darauf teilte er mit, Fleet Foxes würden in den kommenden 24 Monaten zwei Alben veröffentlichen. Zudem arbeite er an einem Soloalbum, für das das Material größtenteils geschrieben sei. Schon im November hatte Pecknold die Arbeiten am Nachfolger des 2011 erschienenen „Helplessness Blues“ offiziell bestätigt, seitdem gab es auch schon erste Teaser zu hören.

+++ Blanke Ironie: Sänger und Songwriter George Michael ist am 1. Weihnachtstag im Alter von nur 53 Jahren gestorben – während zu dieser Zeit wie die Jahre zuvor aus allen Ecken sein mit Wham! geschriebener Weihnachtsschlager „Last Christmas“ ertönte. Michaels Pressesprecher sagte, der Sänger sei „friedlich daheim“ verschieden. Im Zuge seines Todes meldeten sich über diverse Social-Media-Plattformen etwa Elton John, Brian Wilson, Liam Gallagher, Mark Ronson, Questlove, Run The Jewels‘ El-P und viele mehr zu Wort und erwiesen dem Pop-Sänger Ehre.

+++ Und leider noch einer: Status Quo-Gitarrist und -Sänger Rick Parfitt ist tot. Der 68-jährige Musiker starb am 24. Dezember in einem Krankenhaus in Marbella in Spanien, nachdem sich eine Schulterverletzung bei ihm ernsthaft entzündet hatte. Die Verletzung hatte sich Parfitt bei einem Sturz zugezogen. Zuletzt bereitete das Gründungsmitglied von Status Quo ein Soloalbum und seine Autobiografie vor, weil er aus gesundheitlichen Gründen die Tour-Aktivitäten von Status Quo nicht länger wahrnehmen konnte.

+++ Die ultimative Stoner-Band Sleep hat es offenbar endlich wieder ins Studio geschafft. Auf Facebook postete die Band um Matt Pike (auch High On Fire) ein Bild, dass ein Studio-Mischpult mit dessen Namen sowie dem von Bassist Al Cisneros zeigt. Weitere Erklärungen lieferte die Band nicht mit. Es wären – mit Ausnahme des Songs „The Clarity“ von 2014 – die ersten Aufnahmen seit etwa Mitte der 90er für die Band. 2017 kommen Sleep auch auf Tour, im Mai sind sie für einige Konzerte in den deutschsprachigen Ländern unterwegs.

Facebook-Post: Sleep sind offenbar im Studio

Live: Sleep

10.05. Leipzig – Conne Island
14.05. Wien – Arena
18.05. Bern – Reitschule
19.05. Dortmund – FZW
28.05. München – Feierwerk

+++ Run The Jewels haben ihr neues Album „RTJ 3“ drei Wochen vor dem geplanten Release als kostenlosen Download und als Stream ins Netz gestellt. Das Album des Rap-Duos kann man unter anderem bei Youtube in voller Länge hören und auf der Website der Band heruntergeladen werden. Features auf dem Album kommen unter anderem von Danny Brown, Jazzer Kamasi Washington und Zack de la Rocha, dessen kommendes Soloalbum Run-The-Jewels-Produzent und Rapper El-P produziert hat.

Album-Stream: Run The Jewels – „RTJ 3“

+++ Die Indie-Rocker Broken Social Scene haben einen Hinweis auf die Veröffentlichung eines neuen Albums gegeben. Nachdem die Kanadier verkündet hatten, dass sie an einer neuen Platte arbeiten, sprach Gründungsmitglied Kevin Drew in einem Interview über einen möglichen Releasetermin. Das Wichtigste sei, mit seiner Bandfamilie wieder auf der Bühne zu stehen und das man über einen Release im Sommer nachdenke. Außerdem sprach der Musiker über die Motivation für die Band, neue Musik zu schreiben und live wieder gemeinsam aufzutreten. Nach den Attentaten in Paris 2015 habe es in kürzestester Zeit Anrufe zwischen den einzelnen Bandmitgliedern gegeben und der Wunsch sei entstanden, wieder gemeinsam aufzutreten. „Das ist interessant, denn jemand hat mir erzählt, dass A Tribe Called Quest eine ähnliche Geschichte erlebt haben“, sagte Drew. „Ich denke das hat eine Menge Leute berührt, weil es so nah an der eigenen Heimat war.“ Zuletzt hatten Broken Social Scene ihr Debütalbum „Feel Good Lost“ wiederveröffentlicht.

+++ Tegan And Sara haben eine LGBTQ-Stiftung gegründet. Die Kanadierinnen setzten sich auf diesem Weg für Homosexuelle, Bisexuelle, Transgender und Queere ein und kämpfen für mehr Rechte und Akzeptanz. „Unsere Mission beruht auf dem Engagement für Feminismus und Rassen-, Sozial- und Geschlechtergerechtigkeit“, schreiben die Zwillinge auf ihrer Stiftungs-Webseite. „Wir kämpfen gegen die Ungleichheit, die LGBTQ-Mädchen und -Frauen daran hindert, ihr volles Potenzial auszuschöpfen.“ Darüber hinaus veröffentlichte das Duo ein Schwarz-Weiß-Video zu seinem Song „That Girl“. In dem Clip lassen die Quinn-Schwestern ihr Jahr 2016 Revue passieren und geben Einblicke in ihren Alltag auf Tour. „That Girl“ ist der letzte der zehn Songs ihres aktuellen Albums „Love You To Death“, die Tegan And Sara alle mit einem Video versehen hatten. Zuletzt hatten sie einen animierten Clip zu „Dying To Know“ geteilt. Im Februar spielt das Indie-Duo auch vier Konzerte in Deutschland. Karten gibt es bei Eventim.

Instagram-Post: Tegan And Sara gründen LGBTQ-Stiftung

We have been working on a new project – the @teganandsarafoundation. Our mission: to fight for economic justice, health, and representation for LGBTQ girls and women. Over the years, our LGBTQ fans have supported us in innumerable ways. Your personal histories of injustice and discrimination at home, school, work, and church have always inspired us to use our public status to speak out about the struggles impacting the LGBTQ community. We started the Foundation to dismantle the systems of inequity that prevent LGBTQ girls and women from reaching their full potential. Together, we can make a difference. Join us, and learn more about our organization at teganandsarafoundation.org – link in bio. – Tegan and Sara

Ein von Tegan and Sara (@teganandsara) gepostetes Foto am

Video: Tegan And Sara – „That Girl“

Live: Tegan And Sara

01.02. Berlin – Huxley’s Neue Welt
06.02. München – Muffathalle
09.02. Köln – Live Music Hall
10.02. Hamburg – Uebel & Gefährlich

+++ Spoon haben nach einigen mysteriösen Teasern offiziell ein neues Album angekündigt. Frontmann Britt Daniel sagte in einem Interview, dass der noch unbetitelte Nachfolger zu „They Want My Soul“ wieder in Zusammenarbeit mit Produzent Dave Fridmann entstanden sei, der vor allem für seine Arbeit mit The Flaming Lips bekannt ist. Daniel liebe das neue Album, weil sie darauf auch neue Dinge ausprobieren würden. Weitere Details – abgesehen von einem potentiellen Cover-Artwork – sind jedoch noch nicht bekannt. Fest steht, dass die Texaner auf ihr ursprüngliches Label Matador zurückkehren werden, auf dem 1996 ihr Debütalbum „Telephono“ erschienen war. Mehrere Magazine berichteten von einer Veröffentlichung im März, eine offizielle Quelle dafür gibt es aber nicht. Spoon hatten vergangenes Jahr den neuen Song „I Ain’t The One“ mehrfach live performt, wovon es auch Videoaufnahmen gibt. Ihr aktuelles Album „They Want My Soul“ war 2014 erschienen.

Video: Spoon – „I Ain’t The One“ (Live)

+++ „Hey, play us some good Nickelback-Songs“: Mark Zuckerberg hat ein Promovideo der von ihm entwickelten Künstlichen Intelligenz „Jarvis“ veröffentlicht. Ähnlich dem namensgebenden Programm aus Marvels „Iron Man“ soll dieses den Menschen im Haushalt unterstützen. Vom Regeln der Temperatur über das Bereitlegen frischer Shirts bis hin zum Türöffner per Gesichtserkennung kann Jarvis dabei unterschiedliche Hilfestellungen geben. Nur an einem Punkt stößt das Programm offenbar an seine Grenzen: Auf die Aufforderung Zuckerbergs, ein paar gute Nickelback-Songs zu spielen, antwortet es: „Es tut mir leid Mark, ich fürchte das kann ich nicht tun. Es gibt keine guten Nickelback-Songs.“ Was für den einen ein amüsanter kleiner Seitenhieb ist, ist für Avril Lavigne längst kein Spaß mehr. Die Musikerin und Ex-Frau von Nickelback-Sänger Chad Kroeger reagierte umgehend und verurteilte das Verhalten des Unternehmers als „armseelig“ und versah ihren Kommentar mit dem Hashtag #NickelbackHasSoldOver50MillionAlbums. Millionen Menschen, die man sich nicht so richtig vorstellen kann.

Video: Jarvis AI by Mark Zuckerberg

Tweet: Avril Lavigne tadelt Mark Zuckerberg